Smart Charging: Stapler zum richtigen Zeitpunkt preiswerter laden

Lithium-Ionen-Batterien lassen sich schnell zwischenladen und sind darüber hinaus um 30 % effizienter als Blei-Säure-Batterien. In Kombination mit dem „Smart Energy Management“ zahlt sich eine Umstellung für Unternehmen somit doppelt aus. (Bildquelle: Still)

In Kombination mit dem Lademanagement „Smart Charging“ des Hamburger Intralogistikanbieters Still zeigen Lithium-Ionen-Akkus, was wirklich in ihnen steckt. Denn intelligent laden heißt in diesem Fall Kosten senken.

In Deutschland zahlen Industriekunden, die mehr als 100.000 kWh pro Jahr verbrauchen, stets den Preis ihrer monatlich höchsten Spitzenlast. Je höher also dieser Peak ausfällt, desto teurer wird für dieses Unternehmen jede einzelne Kilowattstunde in diesem Monat. „Diese Lastspitzen und die damit verbundenen hohen Energiekosten lassen sich in sehr vielen Fällen vermeiden“, sagt Gesa Kaatz, Energieexpertin bei Still, und ergänzt: „Durch eine intelligente Ladestrategie lässt sich überwachen und steuern, wann und wie schnell Flurförderzeuge geladen werden. So lassen sich die Energiekosten des Fuhrparks schnell und deutlich spürbar senken. Ziel ist es, Leistungsspitzen zu vermeiden und die Flotte in geeigneten Ladezeitfenstern zu laden.“

Mit „Smart Charging“ lassen sich die Batterie- und laderelevanten Prozesse der Staplerflotte vollständig, digital und transparent überwachen und steuern. Wer genau weiß, wann wo wie viel Energie benötigt und verbraucht wird, kann seine Ladevorgänge und damit die Verfügbarkeit seiner Fahrzeuge und den lückenlosen Materialfluss zuverlässig und vorausschauend planen. Die „Smart Energy Unit“ (SEU) vernetzt die stationären Ladegeräte im Unternehmen und stellt eine effiziente Energieverteilung sicher. So werden Ladezustände analysiert, Kapazitäten geplant und Ladevorgänge priorisiert.

Smart Charging-Investition amortisiert sich nach nur einem Jahr

„Die Einsparpotenziale, die wir mit ‚Smart Charging‘ heben, sind beachtlich“, erläutert Kaatz. Umfangreiche Testreihen bei einem mittelständischen Logistikdienstleister mit insgesamt sieben Lithium-Ionen-Ladestationen haben beispielsweise ergeben, dass dort nur durch den Einsatz intelligenter Ladetechnologie knapp 10.000 EUR pro Jahr an Energiekosten eingespart werden. Eine Summe, mit der sich die Anschaffung der SEU in diesem konkreten Fall bereits innerhalb eines Jahres amortisiert hat.

Die Ladegeräte sind alle untereinander vernetzt. In der SEU lassen sich viele Optionen einstellen. Beispielsweise können Ladelimits für bestimmte Zeitfenster festgelegt oder Ladegeräte priorisiert werden. „Im konkreten Anwendungsfall bestand der Wunsch, dass zwei der insgesamt sieben Ladestationen permanent maximale Ladeleistung bereitstellen. Diese Versorgung darf nicht gefährdet werden, weshalb sich die anderen Ladestationen entsprechend unterordnen müssen“, erklärt die Energieberaterin. Weitere Priorisierungen gibt es zum Beispiel im Hinblick auf den Ladezustand der Batterien. Dabei erhalten Batterien mit einer niedrigen Restkapazität Vorrang vor Batterien mit einer höheren Kapazität. Voraussetzung für ein intelligentes Energiemanagement ist der Einsatz von Lithium-Ionen-Akkus. Sie haben den Vorteil, dass sie problemlos zwischengeladen werden können und dadurch viel flexibler sind als Blei-Säure-Batterien.

Still GmbH, Hamburg, andreas.holzlehner@still.de, T +49 40 7339 2040, www.still.de; Logimat-Aussteller: Halle 10 / Stand B41

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