Semperit kann Marktanteile steigern
Das EBIT erhöhte sich trotz höherer Abschreibungen als Folge von Wachstumsinvestitionen um 21,1 % von 72,5 Mio. EUR auf 87,8 Mio. EUR. Neben der starken operativen Entwicklung trugen insbesondere das strategische Rohstoffmanagement sowie Kostendisziplin zum Ergebnisanstieg bei. Dementsprechend erhöhte sich die Profitabilität: Die EBIT-Marge wurde auf 9,7 % (nach 8,8 %) verbessert.
„Wir haben unsere strategischen Wachstumsprojekte in allen Segmenten vorangetrieben und aktiv unseren Rohstoffbedarf gemanagt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Fahnemann anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz. „Auch im Sektor Industrie sind wir in Europa und den USA schneller gewachsen als der Markt. Mit neuen Produkten und einer Vertriebsoffensive haben wir neue Regionen und Märkte erschlossen. Da unsere Werke gut ausgelastet sind, investieren wir 2014 bis zu 60 Mio. EUR in den Ausbau unserer Produktionsstätten und sichern damit unseren langfristigen Wachstumskurs ab.“
Sektor Industrie: Wachstum und hohe Profitabilität
Der Sektor Industrie (Segmente „Semperflex“, „Sempertrans“ und „Semperform“) verzeichnete trotz eines „herausfordernden makroökonomischen Umfelds“ einen positiven Jahresverlauf. Die Geschäftsentwicklung im Segment „Semperflex“ war von Vertriebserfolgen in Europa und den USA, effizientem Rohstoffeinkauf und vorausschauender Produktionsplanung gekennzeichnet. Man habe sowohl bei Hydraulik- als auch bei Industrieschläuchen Marktanteile gewonnen, teilte das Unternehmen mit. Dies führte insgesamt zu einer fast vollständigen Auslastung der Kapazitäten. Das Segment „Sempertrans“ erzielte einen deutlichen Ergebniszuwachs. Hauptverantwortlich dafür waren die strategische Fokussierung auf profitablere Produktgruppen sowie die verstärkte Internationalisierung. Deutliches Volumenwachstum resultierte in der Vollauslastung der europäischen Werke. Auch das Segment „Semperform“ erwirtschaftete ein zweistelliges Absatzplus sowie einen deutlichen Umsatz- und Ergebniszuwachs. Alle wesentlichen Business-Units trugen dank einer starken Vertriebsleistung zu Mengensteigerungen bei. Dadurch konnten negative Preiseffekte mehr als wettgemacht werden.
Der Umsatz des Sektors Industrie stieg im Geschäftsjahr 2013 um 5,9 % auf 471,5 Mio. EUR. Das Sektor-EBITDA wurde um 12,4 % auf 90,1 Mio. EUR erhöht. Die EBITDA-Marge erreichte mit 19,1 % nach 18,0 % im Vorjahr einen hohen Wert. In allen drei Segmenten konnten zudem deutlich zweistellige EBIT-Margen erzielt werden.
Kapazitätsausbau für Schläuche und Förderbänder
Im Sektor Industrie wird für das Geschäftsjahr 2014 eine stabile Entwicklung erwartet. Da die Kapazitäten in den Segmenten „Semperflex“ und „Sempertrans“ bereits voll ausgelastet sind, wurde im Jahr 2013 der Ausbau der Fertigungskapazitäten für Hydraulik- und Industrieschläuche in Odry, Tschechien, und für Förderbänder am Standort Belchatów, Polen, beschlossen. Zusätzliche Kapazitäten werden somit ab dem ersten Halbjahr 2015 zur Verfügung stehen.
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