Bio PE: Köpp erweitert Portfolio an nachhaltigeren Halbzeugen

Formteile, Stanzteile, Wasserstrahlteile etc. aus Bio-EPDM und Bio-PE können als Drop-in-Lösung Produkte aus konventionellen Materialien ersetzen. Zusätzlich zur Rohstoffbasis machen weitere Faktoren die Bio-Qualitäten besonders nachhaltig. Anwender profitieren von einer insgesamt besseren Ökobilanz.

Stanzteile – auch selbstklebend – wie diese Dichtung gibt es aus konventionellem und aus Bio-EPDM (Bildquelle: W. Köpp)

Neben Bio EPDM bietet Hersteller W. Köpp nun auch Bio PE aus einer nachhaltigeren industriellen Herstellung an: Das Polymer, das 75 % der Rezeptur ausmacht, ist ISCC zertifiziert und somit nachweislich nachhaltig. Aus dem Produktionsüberschuss werden feste und flüssige Recyclate gewonnen, die dem Produktionskreislauf wieder zugeführt werden. Qualitativ stehen beide Bio-Materialien Standardprodukten in nichts nach.

Hergestellt aus nachhaltigen Rohstoffen

Als Spezialist für die Herstellung und Verarbeitung von Zellkautschuk, Polyethylenschaum und Moosgummi bekennt sich die W. Köpp GmbH & Co. KG zum Thema Nachhaltigkeit. „Wir als Hersteller arbeiten kontinuierlich daran, unsere Produkte umweltverträglicher zu machen“, so Axel Wynands, Vertriebs- und Marketingleiter bei Köpp. Erster sichtbarer Erfolg im Jahr 2021: Ein Bio EPDM, das auf einem Bio-Öl basiert. Seit Ende 2022 ist darüber hinaus ein Bio PE verfügbar, bei dem der Anteil an nachhaltigen Rohstoffen derzeit rund 75 % beträgt. Bei beiden Bio-Qualitäten wurden die Basispolymere sowie ein Großteil des Füllstoffs durch nachhaltige Lösungen ausgetauscht.

Prozesskreislauf bei der Herstellung von Bio-EPDM und Bio-PE aus ISCC-zertifizierten Polymeren und größtenteils nachwachsenden Rohstoffen (Bildquelle: W. Köpp)

Geschlossener Produktionskreislauf

Aus dem gesamten Fertigungsüberschuss wird bei Köpp sowohl festes als auch flüssiges Recyclat gewonnen. Während der Rezeptur der Bio-Materialien ein kleiner Prozentsatz an festem Recyclat zugesetzt wird, findet das flüssige Recyclat Verwendung bei der Herstellung des ISCC-zertifiziertem Polymers. Es fließt damit zusätzlich in den somit zu 100 % geschlossenen Produktionskreislauf zurück.

Hohe Qualität, gute Verfügbarkeit

Auch qualitativ überzeugen die zu einem großen Teil aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellten Materialien. „Optisch, haptisch und in der Anwendung sind die Bio-Qualitäten von unseren Standardprodukten nicht zu unterscheiden. Die Materialkennwerte sind absolut gleichwertig, da wir nicht, wie sonst in der Industrie üblich, lediglich festes Recyclat der Rezeptur beifügen. Damit senkt man zwar die Herstellkosten, muss aber deutlich schlechtere mechanische Kennwerte in Kauf nehmen.“, bestätigt Axel Wynands. Da Köpp konsequent einer Philosophie der großen Lagerhaltung folgt, ist die Liefersicherheit auch in der aktuellen schwierigen Rohstoffsituation gegeben. In Zeiten, in denen die Gesamt-Ökobilanz immer wichtiger wird, bietet Köpp seinen Kunden, unter anderem in der Automobil- und Verpackungsindustrie, mit Halbzeugen aus Bio PE und Bio EPDM interessante Alternativen zu konventionellen Produkten.

W. Köpp GmbH & Co. KG, Aachen, a.wynands@koepp.de, T +49 241 16605-0, www.koepp.de

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