VTH: Schmierstoffe – Ein unterschätzter Faktor im Kampf gegen Klimawandel und Energiekosten
Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Ein großer Teil der Verantwortung für die Emission von CO2 liegt bei der Industrie. Was können die Unternehmen tun, um die Treibhausgase deutlich zu reduzieren und dennoch wirtschaftlich zu arbeiten? Ein unterschätzter Faktor hierbei ist die Wahl der richtigen Schmierstoffe, mit denen die Reibungsverluste und damit der Energieaufwand während der Maschinenlaufzeiten reduziert werden.
Laut Gesellschaft für Tribologie (GfT) könnten allein in Deutschland bis zu 22 Mio. t CO2 durch effiziente Schmierung eingespart werden. Das sind 6,4 % der bis 2030 von der Bundesregierung angestrebten CO2-Reduzierungen. „Die Verbesserungspotenziale durch die Wahl der richtigen Schmierstoffe sind groß. Eine optimale Schmierung kann über mehrere Wege in einem Unternehmen auf Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz einzahlen“, sagt Christian Göggelmann, CEO der OKS Schmierstoffe GmbH. Er ergänzt: „Das Wirkungsspektrum der Schmierstoffe reicht von verlängerten Wartungsintervallen, über weniger Schmierstoffverbrauch und Abfallaufkommen, Einsparungen bei Energie und damit weniger CO2-Ausstoß bis hin zu geringerem Reinigungsmittelverbrauch.“ Um bei Industrie, Gewerbe, Handwerk und Öffentlichem Sektor eine bessere Ressourceneffizienz zu erreichen, arbeiten die Technischen Händler im VTH Verband Technischer Handel e.V. und OKS als VTH-QUALITÄTSPARTNER eng zusammen.
Wirtschaftlich nachhaltig
Unter ökologischen Aspekten ist es selbstverständlich, dass es auf jede gesparte Kilowattstunde ankommt. Aus ökonomischer Sicht empfiehlt es sich vor allem bei steigenden Energiekosten, die Reibungsverluste und den Maschinenverschleiß auf ein Minimum zu reduzieren. Eine Studie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ermittelte, dass allein in Deutschland Reibung und Verschleiß rund 1,2 bis 1,7 % des Bruttoinlandsprodukts kosten, im Jahr 2017 also zwischen 42,5 bis 55,5 Mrd. EUR. Die Schmierstoffindustrie entwickelt daher zunehmend Produkte, die auf Nachhaltigkeit in jeder Hinsicht setzen. Dies bezieht sich auf die Inhaltsstoffe, die technischen Eigenschaften und die Handhabung der Schmiermittel. Ausgeklügelte Schmierpläne des Technischen Händlers reduzieren den Einsatz der Mittel auf ein Minimum und sorgen dafür, dass Maschinen länger und effizienter ohne Ausfälle laufen.
Neue Antriebstechnik im Großen und im Kleinen
Durch neue Antriebstechniken lässt sich nochmals viel Energie einsparen, verglichen mit konventionellen Standardantrieben. Werden Walzwerke mithilfe des Technischen Handels fachkundig modernisiert oder umgerüstet, ergeben sich nicht selten erhebliche Energiekosteneinsparungen. Die Laufzeit alter Maschinen kann gleichzeitig deutlich erhöht werden, was im Vergleich zum Neukauf umweltfreundlicher ist.
„Neue leichtgängige Wälzlager, innovative Gleitlager und Gleitringdichtungen vermindern den Energieverbrauch nicht nur bei großen Maschinen in der Schwerindustrie, sondern auch bei kleinen Zusatzantrieben oder Schlauchpumpen, etwa in der Medizintechnik“, erklärt Dr. Michael Lutz, Vorsitzender der VTH-Fachgruppe „Antriebstechnik“ und Geschäftsführer der Roth GmbH + Co. KG, Nürnberg.
Technischer Handel als Partner bei Klimaschutz und Energieeffizienz
Der Technische Handel hält ein fachgerechtes Angebot zur Maschinenoptimierung vor und kann mit Rat und Tat bei der Wartung, Instandhaltung und Umrüstung unterstützen. Da er strategisch mit führenden Herstellern kooperiert, kennt er alle maßgeblichen Trends, Anforderungen und Entwicklungen und kann Kunden aus jeder Branche diesbezüglich beraten.
VTH Verband Technischer Handel e.V., Düsseldorf, info@vth-verband.de, T +49 211 44 53 22, www.vth-verband.de
Quellen:
Gesellschaft für Tribologie e.V. (Hrsg.), Tribologie in Deutschland. Querschnittstechnologie zur Minderung von CO2-Emissionen und zur Ressourcenschonung (2019):
https://www.gft-ev.de/wp-content/uploads/GfT-Studie-Tribologie-in-Deutschland-Kurzfassung.pdf
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Reibungsverluste ab der ersten Begegnung (2018): https://www.kit.edu/kit/pi_2018_096_reibungsverluste-ab-der-ersten-begegnung-das-material-verzeiht-nichts.php
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