Mader gewinnt IHK Bildungspreis in der Kategorie Integration

Mit 59 % Zustimmung hat die Mader GmbH & Co. KG den diesjährigen IHK Bildungspreis in der Kategorie Integration gewonnen. 300 Experten stimmten bei der Preisverleihung am 10. Februar 2014 in Berlin per TED-Verfahren live ab.

Sándor Mohács, Bundesvorstand der Wirtschaftsjunioren (zweiter von links) gratuliert den Preisträgern stellvertretend für die Jury, die die Finalisten ausgewählt hat. Links daneben: Oliver Welke, Moderator der Preisverleihung. Auf der rechten Seite: Sülbiye Deger und Werner Landhäußer nehmen den Scheck in Höhe von 6.000 EUR zur Spende an eine gemeinnützige Organisation entgegen.Bildquelle: Jens Schicke

Der Druckluft- und Pneumatikspezialist aus Leinfelden-Echterdingen gehörte zu den drei Finalisten für den Sonderpreis Integration, die den Weg nach Berlin schafften. Überzeugt hat Mader durch sein Engagement im Bereich Integration und Vielfalt sowie seine konsequente Weiterbildungs- und Ausbildungspolitik.

„Wir fühlen uns unglaublich geehrt und freuen uns riesig über den Preis“, sagt Sülbiye Deger, Leiterin Personal und Ausbildung bei Mader. Nach dem Besuch der Bundeskanzlerin im April letzten Jahres sei das ein weiteres großes Highlight für das Unternehmen, erklärt sie. Werner Landhäußer, geschäftsführender Gesellschafter, ergänzt: „Wir sehen uns stellvertretend für viele mittelständische Unternehmen, in denen Persönlichkeit und Engagement mehr zählen als Schulnoten, perfekte Lebensläufe oder gar Herkunft. Der Preis ist eine Anerkennung für unsere Arbeit und Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Insgesamt 15 Finalisten aus ganz Deutschland wurden von einer Fachjury, zu der sowohl Personen aus der Wirtschaft als auch aus der IHK-Organisation zählen, für den Preis nominiert. In der Kategorie „Integration“ standen neben Mader die Bertelsmann SE mit Sitz in Gütersloh und das Autohaus Eurocar aus Landshut zur Wahl. Nominiert wurden Unternehmen, die sich im Wettbewerb um die Arbeitskräfte von morgen, auch die Integration von Arbeitnehmergruppen mit unterschiedlichen Hintergründen angehen und fördern. Dazu gehören beispielsweise Menschen mit Migrationshintergrund, ältere Arbeitnehmer oder auch Jugendliche mit schulischen Problemen.

Integration beginnt für Sülbiye Deger bereits in der Ausbildung: „Bei der Auswahl unserer Auszubildenden sind gute Noten nicht ausschlaggebend, sondern vor allem Begeisterung, Interesse für den Ausbildungsberuf, Persönlichkeit sowie die Identifikation mit dem Mader-Wertecodex.“

Ein Blick auf die Mitarbeiterstruktur beweist, dass das Streben nach Vielfalt bzw. Diversity nicht ein bloßes Lippenbekenntnis bei Mader ist: 40 % der Mitarbeiter haben einen Migrationshintergrund, bei den zehn Auszubildenden liegt er sogar bei 70 %. Außerdem sind mehr als die Hälfte der Führungskräfte weiblich. „Wir setzen auf individuelle Förderung. Das gilt in der Ausbildung ebenso wie beim Thema Weiterbildung. So kann jeder seine Potenziale optimal entwickeln und die persönlichen Fähigkeiten einsetzen“, sagt Sülbiye Deger.

Neben Deutschunterricht, Förderunterricht für Auszubildende und Lerntandems mit erfahrenen und unerfahrenen Mitarbeitern bietet das Unternehmen auch Schulungen sowie berufsbegleitende und duale Studien an. Alle Maßnahmen werden von Mader gefördert und finanziert.

Als weitere wichtige Säule der Fachkräftesicherung sieht Deger die Zusammenarbeit mit Bildungs- und Kooperationspartnern, wie Schulen, der Bundesagentur für Arbeit und überbetriebliche Bildungsträger. So wurde mit einem der Bildungspartner, der Ludwig-Uhland-Schule in Leinfelden, das erfolgreiche Projekt „Deine Chance auf einen Ausbildungsplatz“ realisiert. Das Projekt richtete sich an Jugendliche mit Migrationshintergrund, die überdurchschnittlich häufig Probleme beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung haben. Im Rahmen eines praxisorientierten Bewerbertrainings erarbeiteten sich die Schüler das notwendige Handwerkszeug und Wissen, um sich nach dem Schulabschluss erfolgreich für eine Ausbildung bewerben zu können.

Dem Engagement für Diversity hat sich Mader Anfang 2012 auch öffentlich mit der Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ verpflichtet. Mit Beitritt zur Initiative, deren Schirmherrin Bundeskanzlerin Angela Merkel ist, bekennen sich Unternehmen dazu Vielfalt zu fördern und Vorurteilen keine Chance zu geben. „Das war für uns ein logischer Schritt, uns auch nach außen hin zu den Werten zu bekennen, die wir intern schon seit Jahren leben.“

Logisch ist für ihn auch, dass das Preisgeld, das von der Otto Wolff Stiftung für alle Preisträger zur Spende zur Verfügung gestellt wird, Einrichtungen zugutekommen soll, die einen Beitrag zur Integration leisten. „Einen Teil der 6.000 Euro werden wir der Initiative ‚Geh Deinen Weg‘ der Deutschlandstiftung Integration spenden. Die Initiative unterstützt junge Menschen mit Migrationshintergrund dabei, ihren beruflichen Weg zu finden. Den anderen Teil möchten wir einer lokalen Einrichtung zukommen lassen.“

www.mader.eu

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