Weltmarkt für Maschinen steuert 2018 sicher durch rauer werdende Gewässer

Der VDMA hat seine Produktionsprognose von 2 auf 1 % gesenkt. "Zwar puffert die vorhandene Auftragsreichweite von durchschnittlich 8,5 Monaten die Produktion in den ersten Monaten des laufenden Jahres noch gut ab", sagte VDMA-Präsident Carl Martin Welcker auf der Wirtschaftspressekonferenz des Verbands zum Auftakt der Hannover Messe 2019. "Aber die Konjunkturdynamik ebbt ab, sowohl im Aus-, als auch im Inland. Und die politisch verursachten Risiken auf wichtigen Absatzmärkten zeigen Wirkung, ohne dass Lösungen in Sicht sind", warnte er.

Deutschland hält seit 2013 die Position als drittgrößter Maschinenproduzent der Welt (Bildquelle: Sergey Ryzhov / stock.adobe.com)

Neue Maschinen und Anlagen waren auch im vergangenen Jahr trotz aller Handelsstreitigkeiten und politischer Querelen weltweit gefragt. Nach Schätzungen der VDMA-Volkswirte stieg der Umsatz mit Maschinen im Jahr 2018 insgesamt um 4 % auf 2,6 Bio. EUR. Das Wachstumstempo in Gesamt-Europa und in den EU-Ländern insgesamt entsprach jeweils dem Weltdurchschnitt. Die EU-Länder produzierten Maschinen im Wert von 694 Mrd. EUR. „Der Zuwachs des weltweiten Maschinenumsatzes ist erfreulich, hätte aber in einem ruhigeren politischen Umfeld noch höher ausfallen können. Die Folgen der Handelsstreitigkeiten oder des Brexits werden wir aufgrund der teils langen Vorlaufzeiten im Maschinenbau vermutlich erst in diesem Jahr so richtig sehen“, kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers das Ergebnis.

Deutschland hält seit 2013 die Position als drittgrößter Maschinenproduzent der Welt. Im vergangenen Jahr erreichte das Umsatzvolumen 297 Mrd. EUR (+4 %). Damit entfielen gut 11 % des weltweiten Maschinenumsatzes auf die Bundesrepublik. Mit deutlichem Abstand an der Spitze rangierte abermals China. Den Titel als weltgrößter Maschinenhersteller hält das Land bereits seit 2009.

info@vdma.org, T +49 69 66 03 0, www.vdma.org

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