Vier Wege zu besseren Prozessen

Künstliche Intelligenz (KI) spielt für viele Unternehmen eine herausragende Rolle. Für 61 % hat sie ein sehr großes Potenzial zur Optimierung von Prozessen. Dies ergab eine Studie, die teknowlogy | PAC gemeinsam mit dem Business-Software-Anbieter proAlpha durchgeführt hat. Hohe Datenqualität, Process Mining sowie Weiterbildung und Zusammenarbeit tragen ebenfalls zu optimierten Prozessen bei.

Potenziale verschiedener Bereiche für die Prozessoptimierung (Bildquelle: proAlpha & teknowlogy | PAC)

Einsatz von künstlicher Intelligenz

Auf KI basierende Systeme reduzieren manuelle Prozesse, wodurch Unternehmen Zeit sparen und Fehler reduzieren. Die Nutzungsmöglichkeiten reichen von KI-gestützter Datenanalyse zur Erkennung von Auffälligkeiten und Mustern bis hin zu voll automatisierten und selbststeuernden Prozessen.

Steigerung der Datenqualität

Das zweitgrößte Potenzial für die Prozessoptimierung hat die Erhöhung der Datenqualität: 58 % der Unternehmen erwarten dadurch Verbesserungen der Abläufe, unter anderem durch die Bereinigung von veralteten Datenstämmen. Die Vollständigkeit, Richtigkeit und Eindeutigkeit von Daten werden durch die zunehmende Automatisierung immer wichtiger. Ein in das ERP-System integriertes Data Quality Management trägt zur Qualitätssteigerung bei.

Weiterbildung und Zusammenarbeit

56 % der Befragten glauben, dass Schulungen und Trainings für Mitarbeiter zum Optimieren von Prozessen nötig sind. Erst mit dem passenden Wissen lassen sich die aktuellen Technologien zielgerichtet nutzen. Eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen erachten 48 % als wichtig. Doch dafür müssen Unternehmen historisch gewachsene Silos aufbrechen, sowohl auf technischer als auch organisatorischer Ebene. Denn nur in einer durchlässigen Unternehmensorganisation können wichtige Informationen frei fließen. Reibungs- und nahtlose Abläufe stellen wiederum die Grundvoraussetzung für die Prozessoptimierung dar.

Process Mining

41 % der befragten Unternehmen versprechen sich eine deutliche Verbesserung durch Process Mining. Darunter sind Tools zu verstehen, die aktuelle Prozesse analysieren und Optimierungsmöglichkeiten darstellen. Sie visualisieren die Abläufe, die ein ERP-System steuert, und zeigen, wo diese sich anhand einer geänderten Prozesskonfiguration verbessern lassen. Konkret umfasst Process Mining drei Schritte: 

  • Discovery: Prozessablauf modellieren und visualisieren
  • Conformance Checking: Prozessabweichungen erkennen
  • Enhancement: Verbesserte Prozesse ableiten

Praktische Umsetzung stockt

Zwischen Erwartung und praktischer Umsetzung besteht jedoch ein teils erheblicher Unterschied. Zwar sehen 61 % der Befragten großes Potenzial bei künstlicher Intelligenz, doch nur 24 % setzen schon Initiativen um. Weitere 40 % befinden sich in der Planung und 26 % in der Diskussionsphase. Etwas weiter sind die Unternehmen im Bereich abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. 46 % setzen bereits entsprechende Projekte um oder planen diese. Immerhin 48 % kümmern sich bereits aktiv um die Steigerung der Datenqualität und 44 % um Process Mining.

„Die Unternehmen haben viele Möglichkeiten, ihre Abläufe und letztlich sich selbst zu digitalisieren und sogar neu auszurichten“, sagt Eric Verniaut, CEO von proAlpha. „Das geht weit über die reine Prozessoptimierung hinaus, bis hin zu völlig neuen Angeboten und Geschäftsmodellen. Entscheidend ist, diese zu nutzen, sei es Datenqualität, Process Mining oder KI. Wer die Möglichkeiten nutzt, sichert seine Position und seine Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft.“

Die Studie „Mehrwerte schaffen für den Mittelstand durch ERP-Software“ steht zum Download bereit unter https://web.proalpha.com/pac-studie-2020.

info@proalpha.de, +49 6374 800 0, www.proalpha.de

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