Tödliche Arbeitsunfälle deutlich angestiegen
Bildquelle: Skylotec
Die Analyse der Zahlen zeigt, dass es sich bei den 15 Todesfällen im Verlauf der sechs Wochen Coronavirus-Epidemie um sechs Abstürze von Dächern handelte sowie zwei Abstürze von Gerüsten. Vier Unfälle ereigneten sich im Zusammenhang mit herabstürzenden bzw. kippenden Bauteilen. Drei Unfälle passierten mit Baumaschinen.
Die BG BAU zeigt sich angesichts der Zahlen tief besorgt über die Entwicklung. „Seit Wochen dominieren das Coronavirus und die entsprechenden Regelungen die Arbeitswelt. Verständlich, dass damit viel Aufmerksamkeit und Energie auf den Baustellen, die ja nach wie vor weiter arbeiten, gebunden wird“, so Bernhard Arenz, Präventionsleiter der BG BAU. „Doch das darf keinesfalls dazu führen, dass der Arbeitsschutz generell aus dem Blick gerät – denn die Beschäftigten bezahlen dies unter Umständen mit ihrem Leben.“
Entsprechend setzen sich die Präventionsexperten der BG BAU intensiv mit dem aktuellen Phänomen auseinander und versuchen gegenzusteuern – durch Aufklärung, Sensibilisierung und verstärkte Baustellenbesuche. Denn zumeist ließen sich die tragischen Unfälle mit einfachen Mitteln und der Einhaltung der Vorgaben verhindern. Arenz weiter: „Die Situation muss uns alle wachrütteln. Wir brauchen nun ein konzertiertes, gemeinsames Vorgehen aller Beteiligten, um nicht noch weitere Menschenleben zu gefährden. Arbeitsschutz muss wieder in den Fokus rücken, es kann nicht sein, dass Regelungen umgangen werden oder vor dem Hintergrund der Coronavirus-Epidemie aus dem Blick geraten.“
info@bgbau.de, T +49 30 85781-0, www.bgbau.de
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