Skylotec fertigt Atemschutzmasken

Die Skylotec GmbH, Neuwied, hat am 1. Dezember 2020 mit der Produktionvon Atemschutzmasken begonnen. In einem ersten Schritt werdenmedizinische Gesichtsmasken gefertigt, später sollen hochwertigereMasken für den leichten Atemschutz (FFP-Masken) folgen, berichteteGeschäftsführer Dr. Kai Rinklake am 30. November 2020 in einergemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeswirtschaftsminister PeterAltmaier, anlässlich der ersten Förderbescheid-Übergabe imMaskenförderprogramm der Bundesregierung. Diese hatte am 9. April 2020die Errichtung eines Arbeitsstabs zum Aufbau und Ausbau der Produktionvon PSA, Testausstattungen und Wirkstoffen in Deutschland und der EUbeschlossen. Mit dem Innovationsmodul innerhalb seinesMaskenförderprogramms fördert das Bundesministerium für Wirtschaft undEnergie Investitionen in neue, innovative und über den Stand der Technikhinausgehende Anlagen und Produkte.

Alexander Merl, Kai Rinklake und Jens Hütwohl (v.l.) freuen sich auf den Start der Atemschutz-Produktion (im Hintergrund die erste von geplant drei neuen Fertigungsanlagen) (Bildquelle: Skylotec)

Dr. Rinklake berichtete, dass Skylotec insgesamt rund 10. Mio. EUR investieren werde. Geplant sind Produktionsanlagen mit einem bis zu 16-fach höheren Output gegenüber den verfügbaren Standardproduktionsanlagen. Vom Bundeswirtschaftsministerium erhielt das Unternehmen einen Förderbetrag von 3,2 Mio. EUR. Die Bundesregierung will die Abhängigkeit von importierten Atemschutzmasken langfristig senken. Dazu bedürfe es einer Produktion, die auf den Weltmärkten wettbewerbsfähig seien, sagte Altmaier. Insgesamt sollen so Kapazitäten von 10 Mrd. Masken aufgebaut werden.

„Skylotec hat sich, wie ich finde, in einem bewundernswerten und mutigen Schritt entschlossen, ihr Produktportfolio um zertifizierte Schutzmasken zu erweitern“, sagte Altmaier und ergänzte: „Sie leisten damit einen Beitrag zur Bewältigung dieser Pandemie.“

„Wenn wir unserer Tradition folgend, hochwertige Produkte anbieten wollen, dann müssen wir langfristig investieren in eine Produktion, die auch nach Corona wettbewerbsfähig sein wird“, sagte Dr. Rinklake. Er kündigte an, dass die geplanten Anlagen in einer extra dafür neu errichteten Halle in Neuwied im 2. Quartal 2021 betriebsbereit sein würden und bis zum 4. Quartal eine Kapazität von rund 500.000 Schutzmasken erreicht werden soll. Die Produkte würden qualitativ über dem Weltmarktdurchschnitt, preislich auf Weltmarktniveau sein.

Peter Altmaier, betonte, dass die Förderung von Investitionen im Bereich Atemschutz keineswegs zu spät komme. Die Corona-Pandemie sei weltweit nach wie vor in vielen Ländern auf dem Vormarsch und es gebe weiterhin eine ungebrochene Nachfrage nach Schutzmasken. Sie würden auch nach Beginn von Impfungen gebraucht. Es werde außerdem auch künftig Pandemien geben und man müsse sich darauf einstellen, dass man schnell reagieren könne. Dazu leiste die Investition von Skylotec einen Beitrag.

Dr. Rinklake zeigte sich überzeugt, dass man gegenüber Fertigungen in Fernost wettbewerbsfähig sein werde. Die Investition von Skylotec sei unabhängig von der Förderzusage der Bunderegierung erfolgt.

info@skylotec.de, T +49 2631 9680-0, www.skylotec.de

Hersteller zu diesem Thema

 


 

Sie wollen TH Technischer Handel abonnieren?

Abonnieren Sie die digitale Ausgabe einschl. eines gedruckten Exemplars!

Weitere Pluspunkte: Sie können TH Technischer Handel auf dem PC, dem Tablet und dem Smartphone lesen und Artikel in den Ausgaben ab Juni 2016 nachschlagen. Und es dürfen vier Kollegen mitlesen.

Erstmal testen? Hier können Sie ein Probeabo bestellen.

Das könnte Sie auch interessieren