Schaeffler: Auch Industriesparte von Umstrukturierung betroffen
„Trotz einer Belebung der Nachfrage in allen drei Sparten und vier Regionen in den letzten Monaten, bleibt die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Pandemie und die daraus resultierende Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage hoch“, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem würden die Markt- und Umsatzerwartungen für den Zeithorizont bis 2025 auf eine langsame Erholung hindeuten, was strukturelle Unterauslastungen der Produktionswerke zur Folge hätte. Insbesondere der Automobilsektor, der sich bereits zuvor in einem Strukturwandel hin zur E-Mobilität befand, sei durch die Coronakrise hart getroffen. „Aber auch die globale Industrieproduktion wird im Jahr 2020 mit schätzungsweise minus 8 bis minus 12 % deutlich rückläufig sein“, heißt es. Deshalb seien neben temporären Maßnahmen „zusätzliche strukturelle Maßnahmen zwingend erforderlich“.
Die strukturellen Maßnahmen betreffen im Wesentlichen zwölf Standorte in Deutschland und zwei weitere Standorte in Europa. Neben den Großstandorten Herzogenaurach, Bühl, Schweinfurt, Höchstadt und Homburg gilt dies vor allem für Standorte mit einem technologisch auslaufenden Produktportfolio oder kleinteiligen Werksstrukturen.
Unter anderem wird berichtet, dass in Schweinfurt, dem Sitz der Sparte Industrie, durch die Bündelung der Wertschöpfung für die klassischen Lagerprodukte im mittleren- und großen Durchmesserbereich eine Stärkung der Kompetenz erhalten werde. Gestärkt werden soll auch die Hauptentwicklungsaktivität für Zukunftsfelder der Sparte Industrie, wie zum Beispiel der Bereich Robotik. Zudem soll ein Innovationszentrum für gruppenweite Industrie-4.0-Themen errichtet werden.
info@schaeffler.com, T +49 9132 82-0, www.schaeffler.de
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