„Robuste“ Geschäftsentwicklung für Henkel

Der Konzernumsatz der Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf, erreichte im Geschäftsjahr 2022 einen Wert von 22.397 Mio. EUR. Dies entspricht einem nominalen Wachstum von 11,6 % und einem deutlichen organischen Umsatzwachstum von 8,8 %. Akquisitionen und Divestments hatten einen leicht negativen Einfluss auf den Umsatz von -1,1 %. Wechselkurseffekte wirkten sich mit 3,9 % positiv auf die Umsatzentwicklung aus. „Wir haben im Jahr 2022 trotz aller Herausforderungen ein deutliches Umsatzwachstum und eine robuste Ergebnisentwicklung erzielt und wichtige strategische Maßnahmen umgesetzt. Es ist uns gelungen, die dramatisch gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Logistik durch höhere Preise und fortgesetzte Effizienzsteigerungen teilweise zu kompensieren“, sagte Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel.

Bildquelle: Henkel

Das bereinigte betriebliche Ergebnis erreichte 2.319 Mio. EUR, nach 2.686 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2021 (-13,7 %). Die Auswirkungen erheblich gestiegener Preise für direkte Materialien und Logistik belasteten die Profitabilität des Konzerns und konnten durch die positiven Preisentwicklungen sowie durch fortgesetzte Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung in Produktion und Supply Chain nicht vollständig kompensiert werden.

Der Umsatz des für den Technischen Handel relevanten Unternehmensbereichs Adhesive Technologies stieg im Geschäftsjahr 2022 nominal um 16,6 % und erreichte 11.242 Mio. EUR. Organisch erhöhte sich der Umsatz um 13,2 %. Diese Umsatzsteigerung war durch eine zweistellige Preisentwicklung getrieben. Das bereinigte betriebliche Ergebnis lag mit 1.530 Mio. EUR leicht unterhalb des Vorjahresniveaus (1.561 Mio. EUR). Die bereinigte Umsatzrendite erreichte 13,6 %, nach 16,2 % im Vorjahr. Dies war insbesondere bedingt durch eine rückläufige Bruttomarge. Hier wirkte sich der erhebliche Preisanstieg für direkte Materialien negativ aus.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2023

Für das Jahr 2023 wird von einer fortgesetzten Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums und – nach aktueller Einschätzung – einem anhaltend inflationären Umfeld aufgrund zu erwartender Lohnsteigerungen sowie weiterhin hoher Rohstoff- und Energiekosten ausgegangen. Dabei dürften sich im Jahr 2023 die durchschnittlichen Preise für direkte Materialien mit einem Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2022 auswirken. Henkel geht von einer gegenüber dem Vorjahr verhalteneren industriellen Nachfrage aus. Es wird im Geschäftsjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum zwischen 1,0 und 3,0 % erwartet, wobei davon ausgegangen wird, dass beide Unternehmensbereiche in dieser Bandbreite liegen werden.

Im Unternehmensbereich Adhesive Technologies hat Henkel seine Kompetenz bei innovativen Oberflächentechnologien und Wärmemanagementlösungen durch zwei Technologie-Akquisitionen erweitert. Auch 2022 hat Henkel zahlreiche Innovationen auf den Markt gebracht, die wichtige Trends aufgreifen und Mehrwert für die Kunden und Konsument:innen schaffen. Dazu zählen im Unternehmensbereich Adhesive Technologies eine neue leitfähige Beschichtung für Batterien im schnell wachsenden Markt der Elektromobilität. Die Technologie verbessert die Batterieleistung, indem sie die Leitfähigkeit innerhalb der Batteriezelle um bis zu 30 % erhöht. Außerdem wird die benötigte Energie im Herstellungsprozess um mehr als 20 % reduziert. Carsten Knobel erklärte: „Im Unternehmensbereich Adhesive Technologies setzen wir konsequent auf die Megatrends Nachhaltigkeit, Mobilität und Konnektivität und wollen so unsere weltweit führende Marktposition als Plattform für eine weitere Steigerung der Wachstums- und Ertragskraft nutzen. Damit sind wir stark aufgestellt.“

corporate.communications@henkel.com, T +49 211 797-0, www.henkel.de

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