Mittelstand beklagt: „Basel IV geht in die falsche Richtung“

Mit Sorge verfolgt der Mittelstand die Verhandlungen im Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht. Dort wird derzeit zwischen Notenbanken und Aufsehern auf internationaler Ebene um neue Eigenkapitalvorgaben für Bankkredite gerungen. Die Verhandlungen lassen höhere Eigenmittelanforderungen bei Instituten mit vergleichsweise risikoarmen Geschäftsmodellen erwarten. Dies widerspricht dem bewährten Grundsatz, dass die Risikoabsicherung durch Eigenkapital in proportionalem Verhältnis zum laufenden Ausfallrisiko steht.

(Bildquelle: blende11.photo / Fotolia.com)

Strenge Regeln für risikoreiche Kredite sind zwar richtig, aber es ist überzogen, risikoarmes Geschäft mit denselben strengen Regularien zu überziehen. Folge dieser Abkehr vom Proportionalitätsgrundsatz wäre eine Verteuerung der Kredite oder auch eine Einschränkung der Kreditvergabe. Besonders betroffen wären hiervon mittelständische Unternehmen, für die der Hausbankkredit das tragende Fundament der Unternehmensfinanzierung ist.

Der Mittelstand ist auf angemessene internationale Regeln für Bankkredite angewiesen. Nach Ansicht des BGA, gehen die unter dem Stichwort Basel IV derzeit diskutierten Regulierungsvorhaben in die falsche Richtung. „Leitbild für die Fortentwicklung der Eigenkapitalvorgaben für Bankkredite muss weiterhin der Proportionalitätsgrundsatz bleiben“, heißt es von Seiten des BGA.

info@bga.de, T +49 30 590099-581, www.bga.de und www.arbeitsgemeinschaft-mittelstand.de

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