Kübler: Starkes Wachstum trotz Coronakrise

Entgegen der pandemiebedingten Konjunkturabschwächung konnte die Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 erneut deutlich zulegen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um7 % auf über 44 Mio. EUR. Das Wachstum wurde maßgeblich vom Projektgeschäft, dem Absatz über Bau- und Baufachmärkte sowie dem Bereich Mietberufsbekleidung getragen. Positiv entwickelte sich auch das Auslandsgeschäft, vor allem mit Frankreich und Österreich. Die Exportrate stieg von 18 auf 22 %.

Porträt Stiegert quer
Für Kübler-Geschäftsführer Michael Stiegert waren „die in den vergangenen Jahren konsequent vorangetriebene Differenzierung der Vertriebskanäle und die Ausrichtung auf unterschiedliche Branchen in Verbindung mit einem breiten Produktsortiment sehr erfolgreich“ Bildquelle: Kübler

Für Geschäftsführer Michael Stiegert waren „die in den vergangenen Jahren konsequent vorangetriebene Differenzierung der Vertriebskanäle und die Ausrichtung auf unterschiedliche Branchen in Verbindung mit einem breiten Produktsortiment sehr erfolgreich“. Dadurch hätten Umsatzrückgänge während des Lockdowns im letzten Frühjahr vor allem im Fachhandel mehr als kompensiert werden können.

Produktseitig waren die neue Workwear-Kollektion „Kübler Bodyforce“ und die Warnschutz-kollektion „Kübler Reflectiq“ wichtige Wachstumstreiber. Ersteres fand mit seinem atmungsaktiven und elastischen Gewebe sowie dem progressiven, auf hohen Tragekomfort ausgerichteten Design großen Anklang in Industrie und Handwerk. Ein kräftiges Umsatzplus verzeichnete erneut die Linie Kübler Reflectiq.

Zur Eindämmung der Auswirkungen der Pandemie ergriff Kübler zahlreiche Maßnahmen. Neben der Einrichtung von Desinfektionszentren wurden Schichtmodelle eingeführt, um genügend Abstand zu gewährleisten, eine Maskenpflicht umgesetzt sowie Home-Office-Konzepte implementiert. Im April und Mai 2020 fertigten zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Näherei am Firmensitz in Plüderhausen und in weiteren Produktionsstätten von Kübler vorübergehend täglich tausende von Mund-Nasen-Masken, um der damals herrschenden Knappheit entgegenzuwirken.

Mit der Einführung von Live-Webinaren gelang es Kübler, die Kommunikation zum Fachhandel als wichtigstem Vertriebspartner aufrechtzuerhalten. Allein an den PSA-Schulungen nahmen übers Jahr einige tausend Innen- und Außendienstmitarbeiter von Handelspartnern teil.

Eine positive Geschäftsentwicklung zeichnet sich auch für 2021 ab. „Die Umsätze sind in den ersten vier Monaten im zweistelligen Prozentbereich gewachsen“, erklärt Stiegert und erwartet, „dass die in diesem Jahr geplante Produktoffensive die Basis für weiteres Wachstum legen wird“. So verstärkt das Unternehmen sein Portfolio in der Agrarsparte um Arbeitskleidung, die Landwirten sowie Wein- und Obstbauern zusätzlich Schutz beim Anwenden von Pflanzenschutzmitteln gibt. Durch das dafür verwendete Mischgewebe ist die Kleidung allgemein für den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, deren Ausbringung sowie für Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen geeignet und nach der 2020 in Kraft getretenen Norm EN ISO 27065 zertifiziert. Das PSA-Sortiment wird in Kürze durch eine Schweißerschutzbekleidung (Klasse 2) erweitert. Für Herbst ist außerdem die Einführung einer neuen Einstiegslinie im Workwearbereich vorgesehen. Hinzu kommen sollen weitere Produktergänzungen im Wettersegment.

info@kuebler.eu, T +49 7181 8003-0, www.kuebler.eu

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