Kautschukindustrie erwartet zweistelligen Umsatzrückgang
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Nachdem im Januar und Februar 2020 die Umsätze – wie erwartet – unter dem Vorjahr lagen, wurde die Branche im März und April hart von den Folgen der Coronakrise getroffen: Während im Inland der Warenabsatz etwa im Fahrzeughandel stockte, schwächelte das industrielle Exportgeschäft und internationale Lieferketten wurden behindert. Trotz Standortstillständen und zahlreichen Werktätigen in Kurzarbeit, gibt es laut wdk in der breit aufgestellten Kautschukindustrie vereinzelte Lichtblicke. Die ebenfalls von ihr belieferten Sektoren Medizintechnik und Hygieneartikel verzeichnen derzeit eine sprunghaft ansteigende Nachfrage. Auch die mit der Bauindustrie verbundenen Kautschukprodukte sind weiter auf Kurs, wenngleich sich auch hier ein Rückgang im Jahresverlauf durch weniger gewerbliche Bauaufträge abzeichnet.
Trotz aller Unwägbarkeiten hat der wdk für die weitere Branchenentwicklung in diesem Jahr drei Umsatzszenarien berechnet. Im „Best-Case“-Szenario würde der Umsatzrückgang 9 % betragen, im „wdk“-Szenario 13 % und im „Worst-Case“-Szenario 15 %.
wdk-Präsident Dr. Ralf Holschumacher erklärte zu der gegenwärtigen Lage der deutschen Kautschukindustrie und deren Perspektive: „Entscheidend wird jetzt sein, dass die Unternehmen in unserer systemrelevanten Branche diese beispiellose Krise möglichst unbeschadet überstehen. Wichtige Faktoren hierfür sind neben den Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung für die Wirtschaft eine bleibende politische Unterstützung und ein partnerschaftlicher Umgang in der Wertschöpfungskette. Denn eines macht diese Krise auch deutlich: Industrieschutz ist Wohlstandsschutz.“
info@wdk.de, T +49 69 7936-0, www.wdk.de
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