K 2019: Kreislaufwirtschaft wichtigstes Thema

Die K des Jahrgangs 2019, eigenen Angaben zufolge die weltweit führende Fachmesse der Kunststoff- und Kautschukindustrie, hat nach der in den vergangenen Jahren wachsenden Kritik an der Branche ein bislang nicht gekanntes Umdenken selbiger dokumentiert. Die 3.333 Aussteller aus 63 Nationen untermauerten laut Einschätzung des Veranstalters "einstimmig die Notwendigkeit funktionierender Kreislaufwirtschaften entlang der gesamten Wertstoffkette". In der Zeit vom 16. bis 23. Oktober 2019 präsentierten sie in Düsseldorf dazu konkrete Lösungen. Die rund 225.000 Besucher aus 165 Ländern zeigten hohes Interesse insbesondere an Recyclingsystemen, nachhaltigen Rohstoffen und ressourcenschonenden Verfahren. Darüber hinaus prägte eine nach wie vor hohe Investitionsbereitschaft die K 2019.

Nicht nur als angewandte Kunst, bei der K gezeigt vom Deutschen Kunststoffmuseum, war das Thema Recycling in Düsseldorf gefragt (Bildquelle: Messe Düsseldorf / ctillmann)

Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der K 2019 zeigte sich hocherfreut über den Verlauf der K 2019: „Die Kunststoff- und Kautschukindustrie konnte einmal mehr unter Beweis stellen, dass Kunststoff nicht nur ein sehr werthaltiger Werkstoff mit hervorragenden Eigenschaften ist, sondern die Branche auch Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette übernimmt. Die Schlagworte der K 2019 ‚Nachdenken. Umdenken. Querdenken. Neudenken‘ spiegelten sich 1:1 an den Ausstellerständen wider. Noch nie hat sich die Branche so einstimmig einer Thematik angenommen und so geschlossen an Lösungen gearbeitet, wie jetzt bei den Themen rund um Umweltverträglichkeit, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung. Es herrscht eine regelrechte Aufbruchstimmung in der Branche, die aktuelle Dynamik ist überwältigend.“

Auch hinsichtlich der konkreten Nachfrage an den Messeständen setzte sich die positive Grundstimmung der K 2019 fort: „Es hat sich gezeigt, dass gerade jetzt der globale Bedarf an innovativen Maschinen und Rohstoffen sehr hoch ist, trotz aktueller Spannungen im Welthandel oder der Lage einzelner Abnehmerbranchen. Die diesjährige K hat unsere Erwartungen weit übertroffen und konnte wichtige Impulse für nachhaltiges Wirtschaften und neue Geschäftsmodelle setzen“, so Reifenhäuser.

Die K konnte einmal mehr auch als Premierenplattform punkten, auf der viele zukunftsweisende Produkte und Anwendungen das erste Mal der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurden. Bei den Besuchern standen insbesondere Erweiterungsinvestitionen weit oben auf der Liste, dabei insbesondere in Extruder- und Extrusionsanlagen. Die Besucherbefragung zur K ergab darüber hinaus, dass das Interesse an Maschinen und Anlagen zum Aufbereiten und Recycling international deutlich höher ist als in Deutschland.

Auch die flexiblen Werkstoffe – die Kautschuke und die thermoplastischen Elastomere (TPE) waren auf der K wieder eine feste Größe. Zwar ist der Elastomersektor im Vergleich zu den Kunststoffen auf der K traditionell der kleinere Bereich, dennoch präsentierten unter den Ausstellern überraschend viele elastomerspezifische Produkte und Dienstleistungen – sei es, dass sie Rohstoffe, Additive und Compounds anboten oder spezielle Maschinen und Ausrüstung zur Aufbereitung und Verarbeitung zeigten.

Eines der Highlights war ein humanoider Roboter, der während der Messe von jungen Forschern des FabLab Lübeck e.V. gebaut wurde, und anhand dessen gezeigt wurde, wohin die Entwicklung bei der Verknüpfung von additiver Fertigung, Robotik und modernen Werkstoffen wie Kunststoff in Zukunft geht.

Die nächste K findet vom 19. bis zum 26. Oktober 2022 in Düsseldorf statt.

info@messe-duesseldorf.de, T +49 211 4560-668, www.k-online.de

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