FHB meldet kräftiges Wachstum
FHB fertigt rund 60 % seines Sortimentes in Deutschland und in Osteuropa. Darunter ist auch die Ukraine. Hier gab es nach dem Überfall Russlands lediglich eine kurze Unterbrechung von Lieferung und Fertigung. Gefertigt wird ebenfalls in Albanien, Armenien und Polen, die übrigen 40 % in Asien. Hier sieht Firmenchef Hoffmann das nächste Beschaffungs- und Lieferproblem auf sich zukommen. „Durch den Lockdown in den chinesischen Industriezentren zeichnen sich massive Schwierigkeiten für die Logistikbranche ab“, schätzt er die Lage ein.
Mit allen Produktionspartnern sei sein Unternehmen langjährig eng und fast freundschaftlich verbunden. Vor allem in Krisenzeiten sei das von unschätzbarem Wert. Gerade dies spüre FHB seit Ende Februar in der Ukraine, als der russische Angriffskrieg begann.
Der wirtschaftliche Aspekt ist, dass in Lviv (ehemals Lemberg) und Rivme man mehr als 400.000 Bekleidungsstücke fertigen lasse. „Wie sollten wir planen und was war zu tun?“, skizziert Hoffman die Situation. Gemeinsam mit den Partnern habe man beschlossen, die Betriebe vor Ort weiter mit FHB-Material zu versorgen, damit dort trotz der schrecklichen Umstände gearbeitet werden könne, so der Firmenchef.
Aktuell hat FHB die Produktionskapazitäten in Albanien und in Armenien stark erhöht, um mögliche ukrainische Produktionsausfälle zu kompensieren und vor allem die weiterhin starke Nachfrage zu befriedigen. Eine weitere Schwierigkeit seien die explodierenden Einkaufspreise. Zurzeit wurde die Fertigung von Neuprodukten gestoppt, damit ausreichend Kapazitäten für die vorhandene Produktpalette zur Verfügung stehen.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres betrug der Umsatzzuwachs schon mehr als 40 %. FHB blickt „außerordentlich positiv“ in die Zukunft und gleichzeitig „sehr besorgt“ auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die „noch nie so herausfordernd waren wie aktuell“.
info@fhb.de, T +49 5225 8764-0, www.fhb.de
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