FHB investiert in Lieferlogistik
Die Pläne: Für FHB wird ein Gelände an der Daimlerstraße im Bünder Gewerbegebiet Ennigloh komplett renoviert. In dem 15 m hohen Hochregallager mit 6.500 Palettenstellplätzen wird die Technik erneuert; für einen 300 m² großen Showroom und die Abteilung Veredelung wird ein Neubau errichtet. Parallel sollen das Gros der Geschäftsprozesse digitalisiert und optimiert werden. Die Gesamtinvestition beträgt rund 2,3 Mio. EUR. Der Einzug ist für den 1. August dieses Jahres geplant.
Lieferfähigkeit – „das A und O“
Ein Grund, weshalb FHB in den vergangenen fünf Jahren zweistellig wachsen konnte, sei die maximale Lieferperformance gewesen, heißt es in einer Mitteilung. Inhaber Peter Hoffmann erklärt: „Wer den Fachhandel und die Endkunden begeistern will, muss von heute auf morgen jeden Artikel liefern können.“ Das sei FHB über Jahre hinweg oft besser als dem Wettbewerb gelungen, sei aber aufgrund von drei angemieteten Lagern auch sehr aufwändig gewesen. Inzwischen hat sich FHB zu einem Vollsortimenter im Bereich Berufsbekleidung entwickelt: Rund 10.000 Produkte – von der funktionalen Arbeitshose in bis zu 44 Größen und Farbvarianten bis hin zum zertifizierten Sicherheitsschuh – umfasst das aktuelle Programm.
Mit der Zentralisierung der Logistik soll die Grundlage für weiteres Wachstum in der Zukunft gesichert werden: „Das neue Lager ist rund dreimal so groß wie unsere bisherigen zusammen. Auch können wir unsere Veredelung – in der die Arbeitskleidung für die Kunden individualisiert wird – weiter ausbauen und unseren Versand optimieren.“ Das insgesamt 24.000 m² große Grundstück bietet zusätzlich Platz für eine künftig eventuell nötige Erweiterung der Lagerflächen.
Umsatzplus fast zweistellig
FHB hat im vergangenen Jahr 24,4 Mio. EUR Umsatz bilanziert. Das entspricht einem Zuwachs von 9,8 % gegenüber dem Vorjahr. Bis zum Sommer war man noch 20 % im Plus, musste dann aber aufgrund von fünf Monaten anhaltender Hitze die Erwartungen nach unten schrauben. Hoffmann: „Die erste Winterjacke haben wir erst Ende Oktober verkauft.“ Als Gründe für das nachhaltige Wachstum gegen den Branchentrend nannte er den Erfolg eines Zehn-Farben-Konzepts, dass immer mehr Händler und mehr Endkunden überzeuge.
In der Sparte der Zunftbekleidung sieht sich FHB weiterhin als Marktführer. Die strapazierfähigen, zumeist schwarzen Cord-Anzüge, wie sie unter anderem von Zimmerleuten gern getragen werden, stellen nach wie vor rund 50 Fachkräfte in der eigenen Näherei in Spenge her. Insgesamt beschäftigt das ostwestfälische Familienunternehmen mittlerweile 102 Mitarbeiter (Vorjahr 88). FHB wurde schon mit dem Titel „Marke des Jahrhunderts“ und dem Marken-Oskar „German Brand Award“ ausgezeichnet.
info@fhb.de, T +49 5225 8764-0, www.fhb.de
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