Desinfektionsmittel: PGP nennt bis zu 12 Wochen Lieferzeit

Peter Greven Physioderm (PGP) berichtet, dass sich die Lieferzeiten aufgrund der zunehmenden Ausbreitung des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) deutlich verlängern. Bereits Anfang Februar 2020 habe man über die riesige Nachfrage nach Desinfektionsmitteln informiert.

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„Schon damals mussten wir mitteilen, dass wir keinerlei Lieferzusagen für Desinfektionsmittel mehr treffen können. Diese Situation hat sich auf Grund der weiteren Ausbreitung nicht verbessert. Im Gegenteil: Bei Neubestellungen von Desinfektionsmitteln ist, Stand: 2. März 2020, von einer Lieferzeit von bis zu 12 Wochen auszugehen. Diese Annahme ist allerdings abhängig von den in der ganzen Welt verfügbaren Rohstoffen und Verpackungsmitteln. Ähnlich ist die Liefersituation bei unseren Spendersäulen und Spendern. Auch hier bemühen wir uns, soweit möglich, verlässliche Liefertermine bekanntzugeben.“

Man bedaure „diese für uns alle unbefriedigenden Auskünfte“. „Wir sind aber leider auf Lieferanten angewiesen, die ihrerseits natürlich auch alles Mögliche unternehmen, um mit dieser Situation professionell umzugehen.“

Richtiges Händewaschen ist zentrale Hygienemaßnahme

In einer weiteren Nachricht verwies das Unternehmen darauf, dass derjenige, der sich im beruflichen Umfeld schützen möchte, dies auch ohne Desinfektionsmittel tun kann – durch regelmäßiges und richtiges Händewaschen. „Regelmäßiges und gründliches Händewaschen ist in der Regel ausreichend, um einer Ansteckung vorzubeugen“, erklärt Frank Severiens, kaufmännischer Leiter beim Euskirchener Hautschutzhersteller PGP, und befindet sich damit im Einklang mit den Empfehlungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Der einzige Vorteil von Desinfektionsmitteln ist, dass die Anwender nicht auf ein Waschbecken angewiesen sind. Solche Waschmöglichkeiten stehen Beschäftigten in der Industrie, im Handwerk und im Dienstleistungssektor aber in den allermeisten Fällen zur Verfügung. Eine Desinfektion der Hände ist daher nur in Ausnahmefällen notwendig und sinnvoll – zum Beispiel nach Kontakt mit bereits Erkrankten.

Aber was bedeutet „regelmäßiges Händewaschen“ tatsächlich? „Im Normalfall sollten sich Berufstätige die Hände vor dem Arbeitsbeginn, vor und nach jeder Pause, vor und nach jedem Toilettengang und am Ende des Arbeitstages waschen“, rät Experte Severiens. „Wichtig ist es, dass vor Arbeitsbeginn und nach den Pausen die sauberen Hände auch mit Hautschutzmittel eingerieben werden.“ Während der Grippesaison oder in der aktuellen Ausnahmesituation sollte man die Hände zusätzlich nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen waschen.

Das Einseifen der Hände sollte 30 Sekunden dauern

Neben der Frequenz ist die Art und Weise des Händewaschens entscheidend. Auch hierfür kann Severiens Tipps geben. Diese gelten übrigens nicht nur in Zeiten des Coronavirus, sondern jederzeit und besonders in der Grippesaison. Zunächst einmal sollte man genügend Flüssigseife auf die trockenen Hände auftragen und gründlich verteilen. Severiens rät: „Achten Sie darauf, dass Sie die ganze Hand einseifen, also nicht nur Handinnenflächen und Handrücken, sondern auch Fingerspitzen, Fingerzwischenräume, Daumen und auch die Fingernägel.“ Das korrekte Einseifen sollte etwa eine halbe Minute dauern. Beim anschließenden Abspülen der Seife sollte man dann aber ruhig viel Wasser benutzen und die Hände gründlich abspülen. Genauso wichtig wie das Waschen ist im letzten Schritt das Abtrocknen der Hände. In feuchter Umgebung können sich Mikroorganismen nämlich besser halten und vermehren. Zudem lassen sich beim Abtrocknen auch jene Keime entfernen, die noch immer an den Händen haften. Um Hautprobleme zu vermeiden, sollte man zudem nach dem Händewaschen die richtige Hautpflege nicht vergessen. „Das richtige Händewaschen wird schnell zur Routine“, sagt Severiens. Und es wirkt, denn viele Studien haben bewiesen, dass sich das Infektionsrisiko durch die richtige Händehygiene um ein Vielfaches senken lässt.

Neben dem regelmäßigen und richtigen Händewaschen sollten natürlich auch die weiteren Hygieneregeln befolgt werden. Beschäftigte sollten also nach Möglichkeit mindestens 1 bis 2 m Abstand zu hustenden und/oder niesenden Personen halten. Und wer selbst niesen oder husten muss, sollte das in die Ellenbeuge tun.

Videos zum richtigen Händewaschen der Hände finden Sie unter: http://www.pgp-hautschutz.de/kompetenzcenter/videos/

info@pgp-hautschutz.de, T +49 2251 77 617-46, www.pgp-hautschutz.de

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