BMÖ: Einkäufer erhoffen eine „Wiederbelebung der Idee Europa“
Die Diskussionen haben deutlich, gemacht, vor welchen Anforderungen die Experten in Einkauf, Logistik und Supply Chain Management in Zukunft stehen. „CEOs haben in der Krise realisiert, dass sie einen vernetzten, fortschrittlichen Einkauf brauchen, um ihre weit verzweigten Lieferketten resilient zu machen. Und auch für die dringend zu entwickelnden neuen und belastbaren Geschäftsmodelle braucht es die Expertise des Einkaufs hinsichtlich Markt, Preisen, Lieferantenbasis und Umfeldbedingungen“, sagte Heinz Pechek, Geschäftsführender Vorstand des BMÖ. Ein entscheidender Faktor seien signifikante Wertbeiträge, die Lieferanten leisten könnten und auch müssten.
Weiterer Schwerpunkt der Diskussionen im Wiener Haus der Industrie: Um das Unternehmen agil und Lieferketten mit teilweise vielen tausend Lieferanten transparent zu machen, ist ein professionelles Frühwarnsystem erforderlich. Das muss schon bei ersten Anzeichen auf drohendes Ungemach in allen Bereichen – auch bei entlegenen Lieferanten – hinweisen. Es gilt Szenarien mit möglichen Auswirkungen zu bilden, um dann in der Praxis umgehend die richtigen Schlüsse ziehen und vordefinierte geordnete Aktionen einleiten zu können. Eine Erkenntnis, die nicht neu ist, die sich aber angesichts der Pandemie, andauernder Verknappungen und komplexer werdender Klimaveränderungen sowie diverser politischer Verwerfungen langsam – auch bei CEOs – durchsetzt.
sekretariat@bmoe.at, T +43 1 367 93 52, www.bmoe.at
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