BME-eLösungstage: Digitalisierung im Mittelpunkt

Die BME-eLösungstage, die in diesem Jahr am 12. und 13. März in Düsseldorf stattfanden, wurden erneut zum Anziehungspunkt in Sachen elektronische Beschaffung. Rund 1.400 teilnehmende Einkaufs-, Logistik- und Supply Chain Manager sowie knapp 100 Aussteller und Partner hatten sich in acht Fachforen, 14 Round Tables, 14 Solution Foren und zehn Workshops das Rüstzeug für die Digitalisierung Ihrer Geschäftsprozesse geholt. Der jährlich stattfindende Kongress stand 2019 unter dem Motto "Fit für die Zukunft: eLösungen konsequent ausrollen". Die zentralen Ergebnisse der Veranstaltung waren nach Einschätzung des BME: "Die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft hat gravierende Auswirkungen auf den Einkauf. Die Einsatzmöglichkeiten digitaler elektronischer Lösungen sind unbegrenzt. So identifizieren intelligente Suchalgorithmen und Big Data Analytics schon heute Versorgungsrisiken und automatisierte Lieferantenbewertungen in Echtzeit. Während diese Tools von Großunternehmen bereits intensiv genutzt werden, tun sich mittelständische Betriebe hier noch schwer".

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BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Silvius Grobosch hatte in seiner Eröffnungsrede betont, dass „eLösungen heute unbestritten zum Arsenal der modernen Einkaufs- und Supply-Chain-Management-Organisation“ gehören. Gleichwohl sei der Stand ihrer Implementierung und Nutzung in den Unternehmen aber noch sehr unterschiedlich. Zu oft dominiere ein Patchwork von Stand-alone-Lösungen. Es fehle an integrierten Workflows und vor allem an einer Digitalstrategie, die Einkauf und Supply Management helfen, zum Enabler des industriellen Internets der Dinge zu werden.

„Digitalisierung ist ein Mindset. Dahinter verbergen sich Geschäftsmodelle“, sagte Dr. Christian Schlögel, Chief Digital Officer und Vorstandsmitglied der Körber AG, im Plenum des ersten Veranstaltungstages. Diese Denkweise „müssen wir in Deutschland und Europa viel ernster nehmen“, fügte der Manager hinzu. „Hier sind uns die US-amerikanischen Start-ups meilenweit voraus. Sie denken grundsätzlich vom Geschäftsmodell, wir dagegen sehr stark von der Technologie her“, so Schlögel weiter.

„Professioneller Einkauf ist von Management-Informationen in Echtzeit abhängig. Leider wird immer noch zu wenig in digitale Beschaffungssysteme investiert. Das wiederum führt zu einer suboptimalen Performance der Unternehmen“, betonte Douglas Rohn, Vice President Global Procurement von Aliaxis, in seiner Keynote. Er zeigte sich überzeugt, dass die Geschäftsbeziehungen zwischen Einkäufern und Lieferanten mit der Entwicklung neuer digitaler Systeme und Technologien künftig noch wichtiger werden.

info@bme.de, T +49 69 30838-0, www.bme.de

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