BME-eLösungstage: Digitalisierung im Mittelpunkt
BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Silvius Grobosch hatte in seiner Eröffnungsrede betont, dass „eLösungen heute unbestritten zum Arsenal der modernen Einkaufs- und Supply-Chain-Management-Organisation“ gehören. Gleichwohl sei der Stand ihrer Implementierung und Nutzung in den Unternehmen aber noch sehr unterschiedlich. Zu oft dominiere ein Patchwork von Stand-alone-Lösungen. Es fehle an integrierten Workflows und vor allem an einer Digitalstrategie, die Einkauf und Supply Management helfen, zum Enabler des industriellen Internets der Dinge zu werden.
„Digitalisierung ist ein Mindset. Dahinter verbergen sich Geschäftsmodelle“, sagte Dr. Christian Schlögel, Chief Digital Officer und Vorstandsmitglied der Körber AG, im Plenum des ersten Veranstaltungstages. Diese Denkweise „müssen wir in Deutschland und Europa viel ernster nehmen“, fügte der Manager hinzu. „Hier sind uns die US-amerikanischen Start-ups meilenweit voraus. Sie denken grundsätzlich vom Geschäftsmodell, wir dagegen sehr stark von der Technologie her“, so Schlögel weiter.
„Professioneller Einkauf ist von Management-Informationen in Echtzeit abhängig. Leider wird immer noch zu wenig in digitale Beschaffungssysteme investiert. Das wiederum führt zu einer suboptimalen Performance der Unternehmen“, betonte Douglas Rohn, Vice President Global Procurement von Aliaxis, in seiner Keynote. Er zeigte sich überzeugt, dass die Geschäftsbeziehungen zwischen Einkäufern und Lieferanten mit der Entwicklung neuer digitaler Systeme und Technologien künftig noch wichtiger werden.
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