BME: Lieferketten im Spannungsfeld zwischen Weltpolitik und Corona-Krise

Der Einfluss politischer Rahmenbedingungen auf Global Player, Effizienz und Power zur Optimierung der Kosten- und Wertschöpfungsstrukturen sowie die digitale Zukunftsausrichtung erfolgreicher Unternehmen waren am 9. November zentrale Themen des Eröffnungsplenums auf dem "55. BME-Symposium Einkauf und Logistik Digital". Unter dem Motto "#gipfelstürmer" bietet Europas größter Kongress für Einkauf, Supply Chain Management und Logistik den mehr als 1.000 Teilnehmern bis zum 12.11. eine kommunikative Plattform für die Diskussion gegenwärtiger und künftiger Beschaffungsstrategien.

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Aktives Risiko- und Lieferantenmanagement

Das diesjährige Symposium findet erstmals virtuell und hybrid statt. Das Motto „#gipfelstürmer“ passt nach Ansicht von BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Silvius Grobosch perfekt zum diesjährigen Konferenzprogramm. „Zur Erstürmung eines Gipfels ist eine Strategie erforderlich. Man braucht das richtige Team, die Menschen mit ihren Fähigkeiten und ihrer Ausbildung sowie die passende Ausrüstung“, so Grobosch weiter. Auf dem Weg zum Gipfel seien Probleme und Störungen vorprogrammiert. Deshalb sei zur erfolgreichen Krisenbewältigung – das habe die Covid-19-Pandemie bisher eindrucksvoll gezeigt – ein aktives Risiko- und Lieferantenmanagement unerlässlich.

„Wir befinden uns ökonomisch wie die Bergsteiger ‚im Basislager‘. Jetzt geht es darum, uns auf den anstehenden wirtschaftlichen Aufstieg vorzubereiten“, sagte BME-Vorstandsvorsitzender Horst Wiedmann. Um sich im Basislager auf den Gipfelsturm vorbereiten zu können sollten die Unternehmen nach Wiedmanns Meinung „zunächst finanzielle Stabilität schaffen: Liquidität langfristig absichern und Eigenkapital stärken“. Ferner sei Vorausdenken erforderlich. Das heiße, Szenarien bilden und Spielräume schaffen – Resilienz einbauen. Wichtig sei auch, „Lean und agile“ als Prinzip zu verankern. Hierbei gehe es um Beweglichkeit, Kreativität und Geschwindigkeit. Unter „Emission Zero“ fasste Wiedmann in seinem Statement die aktive Suche der Unternehmen nach Beiträgen zur CO2-Vermeidung zusammen.

Disruption des Bekannten

Auch wenn Corona irgendwann vorbei sei, werde die alte Normalität nie mehr zurückkehren. Nach Ansicht des BME-Vorstandsvorsitzenden gebe es „historische Momente, in denen die Zukunft ihre Richtung ändert. Die Corona Krise ist ein solcher Moment. Und das muss nicht schlecht sein.“ Die neue Welt nach Corona – oder besser mit Corona – entstehe aus der Disruption des Bekannten.

Die Teilnehmer des BME-Symposiums können sich in diesem Jahr vier Tage lang in Online-Plenen, virtuellen „Coffee Talks“ und „Deep Dives“ interaktiv über die aktuellen Megatrends in Einkauf und Supply Chain Management austauschen.

Dazu zählen unter anderem die Schwerpunktthemen:

  • Supply Chain Risk Management aktiv gestalten
  • Globale Wertschöpfungsketten im Wandel
  • Nachhaltigkeit in der Lieferkette
  • Digital Leadership im Einkauf
  • Corona-Schock für die Wirtschaft: Was wir überstanden haben und was noch auf uns zukommt.

info@bme.de, T +49 69 30838-0, www.bme.de

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