Antriebstechnik im Aufwind

Der VDMA Fachverband Antriebstechnik hat Mitte Juli 2021 seine Umsatzprognose aus dem Frühjahr von plus 5 % auf plus 10 % erhöht. Ausschlaggebend hierfür sind die seit Jahresbeginn stark angestiegenen Auftragseingänge, die im Zeitraum Januar bis Mai 2021 bei plus 33 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liegen. Sowohl wichtige Kundengruppen als auch bedeutende Exportmärkte stützen diese Entwicklung. Eine große Herausforderung sowohl für Kunden als auch Lieferanten sind laut VDMA jedoch die Einschränkungen in den globalen Lieferketten, die zu Lieferschwierigkeiten und Kostendruck entlang der Wertschöpfungskette führen.

Illustration Antriebtechnik
Bildquelle: corund / stock.adobe.com

Aufgrund von Kundenstruktur und Produktvielfalt der Antriebstechnik kann das Wachstum von Unternehmen zu Unternehmen stark variieren. „Der positive Ausblick darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Antriebstechnik in der Nach-Covid-Zeit relativ schnell die Krise durchlaufen hat, aber das hohe Produktionsniveau aus 2018 von knapp 18 Mrd. EUR aus heutiger Sicht nicht vor Ende 2022 zu erreichen ist“, heißt es von Verbandsseite.

Die Antriebstechnik ist mit 92.300 Beschäftigten (2020, in Deutschland) größter Fachzweig im Maschinenbau. Die Komponenten und Systeme der Antriebstechnik sind die entscheidenden Leistungsbausteine. An ihnen fließen Kraft, Drehmoment und Daten in einer Bewegung zusammen. Durch den seitens des VDMA forcierten Aufbau eines globalen Ökosystems der Industrie 4.0 ist die Branche gut positioniert, wie Hartmut Rauen, Geschäftsführer des Fachverbandes Antriebstechnik im VDMA, ausführt: „Wir arbeiten am digitalen Zwilling, der ‚Machine Information Interoperability‘, legen Grundsteine für digitalbasierte Prozesse und werden diese auch nutzen, um die Lösungen hin zu einer intelligent vernetzten, klimaneutralen Produktion effizient zu realisieren.“

ant@vdma.org, T +49 69 6603-1332, www.vdma.org/antriebstechnik

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