Frommeyer: Joachim Meints gestorben

Joachim Meints wurde als waschechter Ostfriese am 28. März 1946 in Wybelsum bei Emden geboren. Nach dem Ende seiner Schulzeit absolvierte er eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker bei Mercedes Benz. In die Branche Technischer Handel kam er durch seine Frau Bärbel. Während seiner Bundeswehrzeit in München lernte er die Tochter des Frommeyer-Inhabers Harald Runte kennen, die damals schon beabsichtigte, später ins Familienunternehmen einzusteigen. Nach den Hochzeitsplänen entschloss sich Joachim Meints, auch seine beruflichen Pläne zu ändern und absolvierte eine kaufmännische Ausbildung. Im April 1970 wurde er dann Mitarbeiter bei Frommeyer.

Im Jahr 1974, im Alter von 54 Jahren, starb Harald Runte. Früher als geplant übernahmen Joachim und Bärbel Meints die Verantwortung für die 1867 gegründete Firma und leiteten sie fortan gemeinsam in vierter Generation. Als technisch versierter Praktiker, ob Schmieden, Schweißen oder welche handwerkliche Tätigkeit auch immer, fiel es Joachim Meints nicht schwer, sich in der Branche zurechtzufinden. Zu den großen Schritten während der gemeinsamen Unternehmertätigkeit mit seiner Frau zählte 1984 der Umzug der Firma aus zentraler Lage in Hannovers Innenstadt (noch heute steht auf dem Gebäude der Namenszug „Frommeyer“) vor die Tore der Stadt ins benachbarte Isernhagen. Der neue Standort lag verkehrstechnisch günstig im Ortsteil Altwarmbüchen und bot gute Voraussetzungen, das Sortiment stetig weiter auszubauen.

Ehrenamtlich engagiert

Joachim Meints war stets an der Weiterentwicklung der Branche interessiert und setzte sich auf verschiedene Weise für deren Belange ein. So war er auch u.a. ehrenamtlich für den VTH tätig. Von 1982 bis 1996 engagierte er sich in der VTH-Region Hannover-Braunschweig (seit 1994 VTH-Region Mitte), zwei Jahre als Stellvertretender Vorsitzender und zwölf Jahre als drittes Mitglied im Aufnahmeausschuss der Region.

Er liebte die plattdeutsche Sprache und las regelmäßig das Ostfrieslandmagazin „Die Oma“. Als Kind von der Waterkant liebte er das Meer, absolvierte seine Sportbootführerscheine und ging mit Freunden und Familie so manches Mal auf große Fahrt. Für andere Hobbys blieb ihm aber ansonsten wenig Zeit. Erst mit der Übergabe der Geschäftsführung an die Söhne Christian und Andreas Meints im Jahr 2003 konnte er sich diesen intensiver widmen, insbesondere dem Reisen im Wohnmobil, gemeinsam mit seiner Frau durch ganz Europa.

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