Fersa Bearings erwirbt NKE Austria zu 100 %

Am 19. Oktober 2018 hat die spanische Fersa Bearings S.A. den Kauf des österreichischen Unternehmens NKE Austria GmbH offiziell abgeschlossen. Bei der feierlichen Zeremonie in Linz waren Carlos Oehling, Vorsitzender der Geschäftsführung der Fersa Group, Thomas Witzler, Geschäftsführer der NKE Austria, sowie die Gründer von NKE, Harald Zerobin und Heimo Ebner, anwesend.

Carlos Oehling (Vorsitzender der Geschäftsführung der Fersa Group

Bereits 2016 erwarb Fersa Bearings 49 % der NKE-Anteile. Mit dem Kauf der restlichen 51 % ist das österreichische Unternehmen nun vollständig im Besitz von Fersa. Die Unternehmensgruppe wird nun endgültig konsolidiert und bietet ihre Lager zukünftig unter zwei Markennamen an: Fersa für den Automobilsektor und NKE für den Industriebereich. Fersa hat es nicht ausgeschlossen, in naher Zukunft weitere Marken in das Portfolio aufzunehmen.

Die Fusion stärke die Präsenz der Gruppe in Mitteleuropa im Rahmen der Kampagne zur Internationalisierung, die im Jahr 2002 mit dem Erwerb von Aktien durch die Investmentkapitalgesellschaft Going Investment begann, teilte das Unternehmen mit. „Seitdem hat sich die Fersa Group zu einer globalen Unternehmensgruppe mit vier hochmodernen Produktionszentren, sechs Vertriebszentren und vier F&E-Zentren, zwei davon in Europa und zwei in Asien, entwickelt“, heißt es. Mit einer Belegschaft von mehr als 500 Mitarbeitern ist die Gruppe in mehr als 95 Ländern auf fünf Kontinenten präsent.

Auch finanziell habe der Zusammenschluss der beiden Marken positive Auswirkungen: Für das Jahr 2018 wird ein Umsatz von mehr als 80 Mio. EUR und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mehr als 9 Mio. EUR erwartet. „Für das Jahr 2020 rechnen wir mit einem Umsatz von mehr als 110 Mio. EUR und einem EBITDA von 15 Prozent des Umsatzes“, sagt Carlos Oehling.

Die beiden Lagerhersteller wollen ihre Stärken und Kompetenzen bündeln, um ihre Position als strategische Lagerlieferanten für Erstausrüster und Vertriebspartner in den verschiedenen Zielsegmenten zu festigen. Die Unternehmensgruppe plant weitere Investitionen in ihre weltweiten Standorte, insbesondere in den laufenden Digitalisierungsprozess und den Ausbau der Produktions- und Logistikkapazitäten. „Zu den Investitionen in die NKE-Werke in Steyr zählt eine neue vollautomatische Produktionslinie“, sagt Thomas Witzler. „Sie wird den Anforderungen der europäischen OEMs unter dem Motto ‚Hergestellt in der Region für die Region‘ gerecht.“

office@nke.at, T +43 7252 86667, www.nke.at

Hersteller zu diesem Thema

 


 

Sie wollen TH Technischer Handel abonnieren?

Abonnieren Sie die digitale Ausgabe einschl. eines gedruckten Exemplars!

Weitere Pluspunkte: Sie können TH Technischer Handel auf dem PC, dem Tablet und dem Smartphone lesen und Artikel in den Ausgaben ab Juni 2016 nachschlagen. Und es dürfen vier Kollegen mitlesen.

Erstmal testen? Hier können Sie ein Probeabo bestellen.

Das könnte Sie auch interessieren