BME: Künstliche Intelligenz verändert Beschaffung

„Künstliche Intelligenz verändert die Spielregeln, und der Einkauf bildet dabei keine Ausnahme“, betonte Dr. Helena Melnikov, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), auf den 14. BME-eLösungstagen in Düsseldorf. „Die IT-Welt verändert sich mit atemberaubender Geschwindigkeit und deutsche Unternehmen müssen sich diesem technologischen Wandel stellen“, heißt es in Pressemitteilung des Verbands. Und weiter: „Angesichts des Voranschreitens Künstlicher Intelligenz und disruptiver Technologien wie ChatGPT erfordern die Arbeitsabläufe in Einkauf und Beschaffung ein umfassendes Upgrade. Das Procurement steht in der Pflicht, die neuesten digitalen Werkzeuge noch effektiver zu nutzen. Gleichzeitig gilt es, bewährte elektronische Lösungen wie E-Kataloge und E-Auktionen mit zukunftsweisenden Software-Tools zum Vertrags-, Lieferanten-, Qualitäts- und Risikomanagement sinnvoll zu verknüpfen.“

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Rund 1.000 Teilnehmende aus den Bereichen Einkauf, Logistik und Supply Chain sowie 90 Partner und Aussteller hatten sich in acht Fachforen, zwölf Round Tables, 13 Workshops und 15 Solution Foren über den Einsatz neuer innovativer elektronischer Lösungen ausgetauscht. Das Motto des diesjährigen Fachkongresses „#skillup4digital galt der Notwendigkeit, schon heute die eigenen Fähigkeiten für die digitale Welt von Morgen zu schärfen.

Melnikov hob hervor, dass es bereits einige KI-Anwendungen gebe, die den Einkauf in den Unternehmen deutlich verbessern. So könnte KI historische Daten über Lieferantenleistung, Preisschwankungen und Nachfrageänderungen analysieren, um präzise Vorhersagen für die Zukunft zu treffen. Dies helfe den Unternehmen, ihre Einkaufsstrategien zu optimieren, Risiken zu mindern und Kosten zu senken.

Fehlerquoten minimieren

Die Teilnehmenden der Tagung waren sich einig: Digitale Tools müssen noch konsequenter von Einkauf und Beschaffung eingesetzt werden. Nur so können Fehlerquoten bei Bestellungen und Auftragsbestätigungsprüfungen minimiert oder gar vollständig vermieden werden. Die Zeiten der manuellen Datenpflege, des Versendens von Lieferanteninformationen per Hand und des aufwändigen Trackens von Daten und Dokumenten gehören der Vergangenheit an. Der Einkaufssektor trägt die Verantwortung, die Automatisierung seiner operativen Beschaffungsprozesse voranzutreiben. Denn dies bringt nicht nur „mehr Zeit, mehr Kapital, mehr Sicherheit und mehr Komfort“, wie es Vertreter des Flachglas-Verarbeiters LiSEC auf einem Fachforum treffend formulierten, sondern ebnet auch den Weg in eine aufregende Zukunft.

Nach Einschätzung des BME steht die digitale Transformation des Einkaufssektors vor einer neuen Etappe. Deutsche Unternehmen sollten sich dieser Entwicklung nicht verschließen. „Durch konsequente Digitalisierung und Automatisierung eröffnen sich neue Horizonte der Effizienz, Zuverlässigkeit und Kostenreduktion. Die Zeit ist reif für einen Wandel, der dem Einkauf neue Gestaltungsmöglichkeiten bieten und seine Rolle als Enabler im Unternehmen nachhaltig stärken wird. Firmen, die diese Herausforderung annehmen und die neuesten digitalen Werkzeuge gezielt zur Beschleunigung ihrer Beschaffungsprozess nutzen, werden diejenigen sein, die an der Spitze der Innovation stehen.“

info@bme.de, T +49 6196 5828 130, www.bme.de

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