Dichtungs-Compound mit weltweiter Zulassung

Angst+Pfister ist es gelungen, eine Elastomermischung für Dichtungen zu entwickeln, die langfristig alle wichtigen Zulassungen der globalen Märkte erhalten kann. Die Mischung erfüllt die relevanten Migrationstests und Positivlisten der strengsten regulatorischen Normen für Materialien mit Lebensmittelkontakt. Anwender sind damit auch in Zukunft auf der sicheren Seite – mit dem gleichen Material für O-Ringe und andere technische Formdichtungen.

In der Lebensmittelindustrie werden an Maschinenelemente, z.B. Dichtungen, hohe Anforderungen gestellt (Bildquelle: Artinun / stock.adobe.com)

Aufgrund neuer Vorschriften für Trinkwasser- und Lebensmittelkontaktanwendungen können in Zukunft nicht mehr dieselben Elastomere in beiden Branchen verwendet werden. Bei Trinkwasser geht es vor allem um die mechanischen Eigenschaften, während bei Anwendungen mit Lebensmittelkontakt die Reinheit der Werkstoffe eine zentrale Rolle spielt. Viele Länder haben die Vorschriften für Dichtungen im Lebensmittelkontakt erneuert. „Positivlisten legen fest, aus welchen Inhaltsstoffen die Dichtungen bestehen dürfen. Sie werden zunehmend eingeschränkt“, sagt Reto Müller, Product Leader Sealing Technology der Angst+Pfister AG am Hauptsitz in Zürich. Gleichzeitig wurden die Migrationsgrenzwerte durch mehrere Normen gesenkt. Für Dichtungen wird es daher immer schwieriger, die geforderten Eigenschaften zu erhalten und gleichzeitig die neuen Normen zu erfüllen. Darüber hinaus haben einige Länder auch die Sanktionen bei Verstößen verschärft. Die Hersteller von Lebensmittelanlagen suchen nach neuen Lösungen, und Angst+Pfister hat keine Mühen gescheut, die richtige Antwort zu finden. „Nach rund zwei Jahren Entwicklungszeit steht nun ein innovatives Präparat für die Lebensmittelindustrie bereit“, freut sich Reto Müller.

Neue Wege finden

Unternehmen, die weltweit Dichtungen aus der gleichen Mischung verwenden, verschaffen sich Wettbewerbsvorteile. Die größte Herausforderung besteht darin, die Positivlisten aller lokalen Märkte einzuhalten und trotzdem die Leistungsfähigkeit zu gewährleisten: Schon minimale Leckagen verursachen massive Kosten durch lange Reinigungszyklen oder Wartungsunterbrüche in den Produktionsanlagen. Um ein Material zu schaffen, das weltweit verwendet werden kann, haben die Ingenieure von Angst+Pfister die höchsten gemeinsamen Anforderungen aller Vorschriften ermittelt. „Dank der geballten Kompetenz unserer Teams ist es uns gelungen, ein Compound zu entwickeln, das den neuesten Entwicklungen in der Lebensmittelindustrie gerecht wird“, so Müller. Aufgrund seiner hohen Abriebfestigkeit ist die „Pertec“ UP EPDM-Mischung auch für dynamische Anwendungen geeignet.

Das neue Compound wurde bereits in der Großserie getestet. Es überzeugt mit gutem Verhalten im Druckverformungsrest und hoher Beständigkeit gegen chemische Reinigungsmittel und Dampf für Cleaning-In-Place- und Sterilization-In-Place-Verfahren. Das Compound ermöglicht das Herstellen von Dichtungen mit komplexer Geometrie für optimale hygienische Bedingungen. Darüber hinaus verfügt es über alle relevanten Konformitätszertifikate für den weltweiten Einsatz sowie über die PAK-Kategorie 1 (den Mindestgehalt an krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen). „“Die ersten Kaffeemaschinenhersteller setzen das neue Dichtungsmaterial bereits ein“, berichtet Reto Müller. Als Inhaber der Rezeptur kann Angst+Pfister Materialentwicklungen an neue Bedürfnisse anpassen und Risiken in der Lieferkette reduzieren.

„Pertec“ UP EPDM verfügt über die folgenden Zulassungen: 3-A Sanitary, FDA, NSF 51, BfR XXI, D.M. 21/03/1973, Dlgs n° 108 Art 2, Dutch Comodities Act, EC 1935/2004, French Arrêté, LFGB 30/31, SR 817.023.21, GB 9685-2016, 4806.11-2016 and 4806.1-2016, USP Class VI, GMC/Res N°03/92, N°28/99 and N°54/97, PAH Class 1.

Angst+Pfister AG, Zürich, ch@angst-pfister.com, T +41 44 306 61 11, www.angst-pfister.com

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