Späh-Gruppe investiert in Industrie 4.0-System

Mit der Lösung "SIG eKanban" will die Karl Späh GmbH & Co. KG, Hersteller von Dichtungen, Stanzteilen, Halbzeugen und Sonderteilen aus Gummi und Kunststoff, künftig zahlreiche Prozesse in der Produktion deutlich beschleunigen. Ein erstes Pilotprojekt konnte vor kurzem erfolgreich eingeführt werden. Dabei ging es um die Zuführung von Verpackungskartons an die Zwischenlager von acht Produktionsmaschinen. Der bisher papierbasierte Bestellprozess wurde vollständig digitalisiert. So ist sichergestellt, dass stets ein Mindestbestand der insgesamt fünf Kartonvarianten zur Verfügung steht, ohne dass sich die Maschinenbediener jedes Mal zu Fuß auf den Weg machen müssen, wenn Nachschub benötigt wird.

In einem ersten Test konnte das eKanban-System bei Späh seine Funktionsweise unter Beweis stellen (Bildquelle: Späh)

„Wir haben uns bewusst einen unkritischen Prozess ausgesucht, um das neue System zu testen. Nun sind wir an der Planung für die Einführung des eKanban in weiteren Produktionsbereichen – bis hin zur Kommissionierung von Materialien“, erklärt Marvin Schmidt, bei Späh verantwortlich für das Qualitätsmanagement, und ergänzt: „Wir können so mit Unterstützung von SIG das Thema Kanban überspringen und direkt in das eKanban einsteigen“.

Die Kartons befinden sich nicht gefaltet und aufeinandergestapelt im jeweiligen Regal der Zwischenlager. Für jede Kartongröße wird direkt unter dem untersten Karton eine eindeutig gekennzeichnete Karte mit RFID-Chip eingelegt. Wird der Mindestbestand bei einer der fünf Kartonvarianten unterschritten, leuchtet die dazugehörige LED rot auf und der Maschinenbediener meldet den Bedarf mithilfe eines NFC-Readers an die Logistik. Die Zustandsänderung wird an ein Intrexx-Portal übertragen und dort in einer Übersicht über alle Lagerplätze und Kartontypen angezeigt. Die Logistik quittiert den Auftrag direkt im Portal, dies wird dem Maschinenbediener durch einen Farbwechsel der zugehörigen LED am Regal auf „gelb“ signalisiert. Ist der Bestand aufgefüllt, wird die Signalkarte erneut ausgelesen und vor dem Auffüllen am Lagerplatz eingelegt. Die LED wechselt auf grün: Der Bestand ist wieder ausreichend.

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