Krieg in der Ukraine: BGA erwartet tiefgreifende Einschnitte im Außenhandel
„Die gesamte deutsche Wirtschaft trägt die Sanktionen mit. Nun geht es aber auch darum, die Unternehmen bei der Umsetzung der zahlreichen neuen Vorschriften zu unterstützen und offene Fragen schnell zu klären. Wir rechnen damit, dass kurzfristig auch der nicht sanktionierte Handel mit Russland und der Ukraine vollständig zum Erliegen kommt. Das Ausweichen auf andere Absatz- und Beschaffungsmärkte ist nicht einfach und kurzfristig meistens nicht möglich. Handelshemmnisse haben sich bereits mit Beginn der Corona-Pandemie weltweit ausgebreitet. Viele Unternehmen müssen nun zusätzlich auf Lieferanten in der Ukraine und Russland verzichten. Betroffen sind hier beispielweise der Import von Rohstoffen von Aluminium bis Kohle oder Weizen. Umso wichtiger ist, dass das Bundeswirtschaftsministerium eine Strategie entwickelt, wie der Außenhandel mit anderen Regionen gestärkt werden kann“, so Jandura abschließend.
Das Statistische Bundesamt hatte zuvor die Außenhandelszahlen für Januar 2022 bekannt gegeben. Demnach wurden Waren im Wert von 116,9 Mrd. EUR exportiert und Waren im Wert von 107,5 Mrd. EUR importiert. Im Vorjahresvergleich stieg der Export somit um 7,5 % und der Import um 22,1 %. Damit schloss die Außenhandelsbilanz im Januar 2022 mit einem Überschuss von 9,4 Mrd. EUR.
info@bga.de, T +49 30 5900995-0, www.bga.de
Hersteller zu diesem Thema
Sie wollen TH Technischer Handel abonnieren?
Abonnieren Sie die digitale Ausgabe einschl. eines gedruckten Exemplars!
Weitere Pluspunkte: Sie können TH Technischer Handel auf dem PC, dem Tablet und dem Smartphone lesen und Artikel in den Ausgaben ab Juni 2016 nachschlagen. Und es dürfen vier Kollegen mitlesen.
Erstmal testen? Hier können Sie ein Probeabo bestellen.