Harko seit Anfang des Jahres klimaneutral
„Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen unserer Zeit und die Textilbranche trägt maßgeblich zu dieser Entwicklung bei“, sagt Geschäftsführerin Carmen Kroll. „Unser Ziel muss es sein, die Erderwärmung unter 1,5 Grad zu halten. Wir bei Hakro wollen beweisen, dass das möglich ist und suchen Lösungen, die wirklich etwas bewegen. Die Klimaneutralität unserer gesamten Kollektion ist der nächste logische Schritt in unserer ganzheitlichen Klimaschutzstrategie und ich bin stolz darauf, dass wir uns dazu entschlossen haben.“
Hakro engagiert sich seit vielen Jahren für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Im Rahmen seiner Klimaschutzstrategie verfolgt Hakro den Dreiklang Berechnen, Reduzieren und Ausgleichen. Für die Klimaneutralität seiner Kollektion erfasste Hakro zunächst den CO2-Fußabdruck seiner Produkte in der gesamten Lieferkette. Hierbei wurde der „Cradle-to-Customer plus Waste“-Ansatz verfolgt, das heißt alle freigesetzten Emissionen der Rohstoffe, der Transporte, der Herstellung, der Verpackung, des Recyclings und der Verwertung, die am Ende des Lebenszyklus eines Produktes stehen, wurden berücksichtigt. Unterstützt wurde Hakro dabei von ClimatePartner, einem Lösungsanbieter im Klimaschutz für Unternehmen, mit dem Hakro bereits seit 2017 zusammenarbeitet.
ClimatePartner ermittelte für alle Hakro Modelle exakte Hochrechnungen ihrer CO2-Emissionen gemäß des „Greenhouse Gas Protocols“, dem führenden Standard zur Erstellung von Treibhausgasbilanzen. Im nächsten Schritt hat Hakro die im Moment noch unvermeidbaren Emissionen durch Investitionen in den Waldschutz in Brasilien kompensiert – ein nach „Verified Carbon Standard + Climate, Community & Biodiversity Standard“ (VCS + CCBS Gold Level) zertifiziertes und auf eine Dauer von mindestens 40 Jahren angelegtes Klimaschutzprojekt.
Darüber hinaus ermöglicht die CO2-Bilanzierung Hakro, weitere Reduktionspotenziale entlang seiner Lieferkette zu identifizieren, um so Schritt für Schritt die Emissionen seiner Kollektion zu reduzieren. Bisherige Vermeidungs- und Verminderungsansätze umfassen unter anderem die sukzessive Umstellung auf nachhaltige oder recycelte Fasern, den Verzicht auf bzw. die Reduktion von Verpackungsmaterial, den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien in der Lieferkette, und in einem Pilotprojekt sogar den Gebrauch nachhaltiger Biokraftstoffe für den Warentransport auf dem Seeweg.
„Dieser Prozess ist für uns noch lange nicht abgeschlossen“, sagt Jochen Schmidt, Bereichsleiter Qualität, Werte & Nachhaltigkeit bei Hakro. „Vermeidung und Reduktion gehen für uns immer vor Kompensation – und zugleich ist Kompensation ein notwendiger Zwischenschritt auf dem langen Weg dorthin. Denn unsere textilen Lieferketten sind komplex und die Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen braucht Zeit.“ Durch eine noch präzisere Erfassung von Primärdaten will Hakro künftig noch mehr Emissions-Hot-Spots lokalisieren und durch direkte Interventionen reduzieren.
An seinem eigenen Standort in Schrozberg ist Hakro bereits seit 2017 klimaneutral, unter anderem dank der Selbstversorgung mit Ökostrom, einem umfangreichen Energiemanagementsystem mit Batteriespeichern, einem Blockheizkraftwerk betrieben mit Biogas-Beimischung sowie einer sukzessiven Umstellung auf einen Verbrenner-freien Fuhrpark.
„Wir hoffen, dass uns unser Einsatz für den Klimaschutz auch viele unserer Fachhändler motiviert, unseren eingeschlagenen Weg zu unterstützen und ebenfalls auf ihren CO2-Fußabdruck zu achten“, so Carmen Kroll. „So können wir alle gemeinsam einen Beitrag zum Erreichen des 1,5 Grad Zieles leisten.“
info@hakro.com, T + 49 7935 9118 100, www.hakro.com
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