Bierbaum-Proenen: Aus Tradition nachhaltig

Jüngst wurde der Berufsbekleidungshersteller BP – Bierbaum-Proenen in einer Studie des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung als Positivbeispiel für Nachhaltigkeit genannt. Jetzt haben die Kölner die fünfte Auflage ihres Nachhaltigkeitsberichts veröffentlicht.

Landarbeiter bei der Baumwollernte
Seit fünf Jahren nimmt BP am Fairtrade Rohstoffmodell für Baumwolle teil. Dabei werden beispielsweise Kleinbauern unterstützt, die Baumwolle nachhaltig produzieren.“ Bildquelle: TransFair e.V. / Stefan Lechner

„Eine Grundvoraussetzung für Nachhaltigkeit ist generationenübergreifendes Denken“, sagt Geschäftsführer Harald Goost. Gegründet 1788, ist BP inzwischen in siebter Generation in Familienhand. BP engagiert sich schon lange für sozial und ökologisch faire Produktionsbedingungen. Dabei hält das Unternehmen stets alle Dimensionen der Nachhaltigkeit im Blick: „Wir schaffen nachhaltige Werte für die Menschen, die mit uns zusammenarbeiten, stehen für faire Arbeitsbedingungen und gehen verantwortungsvoll mit den Ressourcen der Umwelt um“, schildert Goost. „Nachhaltigkeit ist Teil unserer Unternehmens-DNA. Sie entsteht durch Langfristigkeit. All unsere Ansätze und Maßnahmen sind auf lange Sicht ausgelegt.“ Jedoch ist Berufsbekleidung unter dem Aspekt Nachhaltigkeit ein schwieriges Produkt: Der Preisdruck ist hoch, die Lieferketten sind lang. „Je nach Beschaffungskette umrundet Bekleidung im Extremfall zwei Mal den Globus, bis sie beim Träger ankommt.“

Auf das Vermeiden, den sparsamen Einsatz wertvoller Ressourcen, legt BP besonderen Wert. Für die Ressourcenschonung ist die Qualität der Kleidung elementar wichtig, denn so müssen sich Kunden nicht jedes Jahr neue Produkte kaufen. Den Ressourcenverbrauch, der sich nicht vermeiden lässt, reduziert BP, indem Produkte so wenig Strecke wie möglich zurücklegen, Frachtkapazitäten optimal ausgenutzt und möglichst wenig und umweltschonende Verpackungen verwendet werden. Lässt sich der Ressourcenverbrauch nicht reduzieren, setzt BP recycelte Stoffe ein. „Unser Ansatz ist, Ressourcen so lange wie möglich im Kreislauf zu halten“, erklärt Goost.

Ein weiterer Ansatz, an dem BP festhält, ist der regelmäßige Austausch mit Stakeholdern. Dadurch gewinnt das Unternehmen immer wieder neue Impulse – und wird sprechfähig: „Nachhaltigkeit funktioniert nur, wenn man glaubwürdig ist. Und glaubwürdig ist nur, wer sich über die Kommunikation Dritter Gehör verschafft. Dazu kooperieren wir in verschiedenen Bündnissen und Initiativen.“ So arbeiten die Kölner mit Blick auf die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit seit fünf Jahren gemeinsam mit Fairtrade am Rohstoffmodell für Baumwolle und haben sich verpflichtet, den Anteil an fair gehandelter Baumwolle stetig zu erhöhen. Das Programm unterstützt unter anderem durch feste Mindestpreise Kleinbauern, die Baumwolle nachhaltig produzieren. Zudem ist BP Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien. In Fragen der sozialen Nachhaltigkeit arbeitet BP seit 2010 mit der Fair-Wear-Foundation (FWF) zusammen, einer unabhängigen Multi-Stakeholder-Initiative, die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der internationalen Bekleidungsindustrie einsetzt. Ein weiterer Ansatz zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele ist die langjährige Zusammenarbeit mit Zulieferbetrieben, die sozial- und umweltverträglich produzieren.

Eins der nächsten BP-Nachhaltigkeitsziele ist die CO2-Neutralität aller Produkte bis 2030. „Bis wir vollumfängliche Kenntnis über die anfallenden Treibhaus-Emissionen haben, sparen wir dort CO2 ein, wo es geht, etwa durch den Einsatz von Solarenergie bei unseren Produktionspartnern“, erklärt Goost.

info@bierbaum-proenen.de, T +49 221 1656-0, www.bp-online.com

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