Sonnige Aussichten für Klebstoffindustrie

Die Klebstoffindustrie kann auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken und die Aussichten für 2018 sind positiv. "Die ausgezeichnete Stimmung bei der Tagung ist auch ein Zeichen für die gute Konjunktur in der Klebstoffindustrie", erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Boris Tasche auf der Jahrestagung des Industrieverbandes Klebstoffe (IVK) Ende Mai in Stuttgart.

Die Hälfte der Klebstoffhersteller werten die Marktlage als sehr gut (Bildquelle: Alexandr Makarov / Fotolia.com)

Auch in der jährlichen Befragung zeigte sich die Mehrheit der Mitglieder sehr zufrieden. 50 % der Befragten werteten die Marktlage als sehr gut, die Geschäftslage sahen fast 60 % als gut. Anlass zur Sorge geben allerdings weiterhin die Preise für Klebrohstoffe.

Dr. Bernhard Momper von Celanese gab Einblicke in die aktuelle Situation und fasste zusammen: „Die Lage hat sich gegenüber letztem Jahr deutlich entspannt, aber wir sind noch immer weit entfernt von einem normalen Preisniveau“. Momper warnte außerdem, dass REACH auch Auswirkungen auf Verfügbarkeit und Preise von Rohstoffen haben könne.

Ein weiteres Sorgenkind der Klebstoffindustrie sind die Eco-Designs, die die Europäische Kommission im Rahmen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes plant. Hauptgeschäftsführer Ansgar van Halteren betonte, dass der ursprüngliche Ansatz der EU, für elektronische Geräte nur Klebebänder als Klebebindung zuzulassen, nicht zielführend sei. „Es muss ein ganzheitlicher Ansatz und eine technologieneutrale Formulierung gefunden werden, die auf klebtechnischem Sachverstand beruhen.“ Neben den Eco Designs im Bereich Elektronische Geräte stünden in der Zukunft weitere Gebiete im Fokus, sowie Kunststoffe und Verpackungen. Auch vor dem Hintergrund, dass sich nicht nur die Gesetzgebung, sondern immer mehr Unternehmen in Richtung Kreislaufwirtschaft entwickelten, unterstrich van Halteren die Wichtigkeit des Themas für Klebstoffhersteller.

info@klebstoffe.com, T +49-211-67931-10, www.klebstoffe.com

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