Rückläufiger Auftragseingang dämpft Industriewachstum
Die fallende Zahl der Neuaufträge macht dem Verarbeitenden Gewerbe der größten Volkswirtschaft Europas weiter zu schaffen, teilte der englische Finanzdienstleister IHS Markit mit. Zahlreiche Umfrageteilnehmer berichteten in diesem Zusammenhang von der wachsenden Zurückhaltung bei vielen Unternehmen und Kunden sowie von der nach wie vor nur verhaltenen Nachfrage in der Automobilindustrie.
„Die deutsche Industrie muss sich 2019 auf deutlich stärkeren Gegenwind einstellen“, betonte Dr. Silvius Grobosch, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), am 8. Januar 2019. Der Kostendruck dürfte seiner Einschätzung nach „auch in den kommenden Wochen weiter hoch bleiben. Allerdings könnten die Einkäufer von den relativ niedrigen Rohstoffpreisen profitieren.“
„Die vor rund einem Jahr begonnene konjunkturelle Abkühlung setzt sich laut EMI derzeit noch fort. Die Chancen stehen aber gut, dass es im Laufe dieses Jahres zu einer Trendwende kommt“, kommentierte Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, auf BME-Anfrage die aktuellen EMI-Daten. Wachstumsfördernd seien insbesondere zwei Faktoren: zum einem eine expansivere Fiskalpolitik in Deutschland, Europa, aber auch voraussichtlich in China, und zum anderen der stark gefallene Ölpreis. „Somit erwarten wir, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2019 mit rund 1,5 % weiterhin oberhalb der Beschäftigungsschwelle wachsen wird“, teilte die Helaba-Bankdirektorin dem BME abschließend mit.
info@bme.de, T +49 69 30838-0, www.bme.de/emi
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