NKE Austria und Fersa Bearings: Expansion und Investitionen

Die Fersa-Gruppe, zu der seit mehr als zwei Jahren auch die NKE Austria GmbH gehört, hat hohe Wachstumsziele angekündigt: "Für 2020 streben wir einen Umsatz von 110 Mio. EUR und ein EBITDA von 15 Mio. EUR an", sagt COO Pedro Pablo Andreu. Der Umsatz der Fersa-Gruppe liegt 2018 bei über 80 Mio. EUR, das EBITDA bei 9 Mio. EUR.

Zylinderrollenlager von NKE (l.) und Kegelrollenlager von Fersa (r.) (Bildquelle: NKE)

„Die Anlage in Saragossa wurde kürzlich erweitert, aber wir wollen die Produktionskapazität noch weiter steigern“, sagt Carlos Oehling, CEO der Fersa Bearings. Andreu ergänzt: „Dazu will Fersa bis 2020 rund 16 Mio. EUR in die Anlagen in Saragossa investieren. Im April 2018 haben wir im Industriepark Plaza ein neues Lager für 3,2 Mio. EUR eröffnet. Dies war notwendig, um Lagerflächen in der Produktionshalle für neue Produktionslinien freizugeben. Bis 2020 planen wir den Bau eines zusätzlichen Lagers mit einer Höhe von 16 m. Um die Produktionskapazitäten weiter zu erhöhen, ist der Bau einer vierten Produktionslinie bis Mitte 2019 geplant. Wir wollen die Produktion von 1,85 Mio. Lagern des vergangenen Jahres auf über 3 Mio. steigern. Dies soll neben dem Ausbau der Produktionskapazitäten in Saragossa eine zusätzliche Produktionslinie in Jiaxing in China ermöglichen.“ Auch in die Digitalisierung investiert die Fersa-Gruppe weiter: „2018 haben wir 700.000 EUR in unsere Intelligence- und Informationsmanagementsysteme investiert“, erklärt Andreu.

Konzentration auf intelligente Produkte

Zu den Investitionen in das Werk am Standort Steyr sagt NKE-Geschäftsführer Thomas Witzler: „In Steyr werden wir in eine neue Produktionslinie für Lager von 100 bis 500 mm investieren. Diese automatisierte Linie wird mit Hinblick auf die Anforderungen europäischer OEM eingerichtet und bietet verkürzte Produktionszyklen – und Produkte europäischer Herkunft: hergestellt in der Region für die Region! Wir blicken optimistisch in die Zukunft und investieren kräftig in die Technologien von morgen. Da die konventionelle Wälzlagertechnik ein eher begrenztes Feld ist, wird ein profitables Wachstum langfristig nur in Nischenmärkten möglich sein. NKE konzentriert sich daher auf die Entwicklung intelligenter Produkte für den industriellen Markt. Dazu gehört zum Beispiel das Sensorlager, das wir derzeit entwickeln.“

Die Unternehmensgruppe entstand durch den Zusammenschluss des österreichischen Wälzlagerherstellers mit der spanischen Fersa Bearings S.A. Beide Unternehmen entwickeln, produzieren und vertreiben Wälzlager: NKE in Steyr für den Industriesektor, Fersa mit Sitz in Saragossa für die Automobilbranche. Insgesamt beschäftigt die Fersa-Gruppe 500 Mitarbeiter, davon 100 bei NKE in Steyr und 215 in Saragossa, in Produktion, Logistik, Qualitätskontrolle sowie Forschung und Entwicklung.

office@nke.at, T +43 7252 86667, www.nke.at

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