Expertentreffen der PSA-Lieferkette

Über 100 Interessierte trafen sich am 6. Juni 2018 in Frankfurt, um sich intensiv und entlang der Lieferkette über Persönliche Schutzausrüstung (PSA) auszutauschen und aktuelle Informationen zu präsentieren. Unter den Gästen und Referenten befanden sich die wichtigsten deutschen Hersteller von PSA, die Vorstufe und der Textilservice, Experten aus Instituten und Zertifizierungsstellen sowie die Geschäftsführer der Verbände. "Unser Fachgespräch ist hochkarätig besetzt, sowohl Publikum als auch unsere Referenten zählen zu den Kompetenzen und Koryphäen der PSA-Branche", erklärt Thomas Lange, Hauptgeschäftsführer des deutschen Modeverbandes GermanFashion. "Einzigartig für die bereits zum dritten Mal stattfindende Veranstaltung ist, dass ein konsequenter Austausch entlang der gesamten textilen Kette erfolgt – angefangen von der Vorstufe über die Konfektion bis hin zum Textilservice", erläutert der Hauptgeschäftsführer des IVGT Michael Pöhlig.

Die Referenten des PSA-Fachgesprächs 2018 (v.l.): Dr. Thomas Neyers, Michael Pöhlig, Andreas Marek, Claudia Maier, Thomas Lange, Monika Kohla, Wolfang Quednau, Martin Leusmann, Werner Münnich, Martin Steiner, Bernd Gulich

Der Tag startete mit einem Überblick über den deutschen PSA Markt, seine Strukturen und Perspektiven, welche die Referenten Michael Jansen und Matthias Richter (macRom Marketingresearch & Consult) aufzeigten. Martin Leusmann, Managing Director der Uvex Safety Group und Vorstandsmitglied des IVPS informierte über neue PSA-Vertriebswege. Dabei ging es u.a. um die Herausforderung Globalisierung, das wachsende Onlinegeschäft sowie das große Thema der digitalen Transformation in der Branche.

Thomas Lange von GermanFashion berichtete über aktuelle News seines Steckenpferdes PSA-Verordnung und ging insbesondere auf die Herausforderungen für die Hersteller in der Übergangsfrist ein. Die neue Verordnung war auch das Thema von Claudia Maier (Hohenstein Institute), die den Blickwinkel der Wirtschaftsakteure einnahm und in ihrem Vortrag die wichtigsten Fragen dazu beantwortete.

Nach der Mittagspause ging es weiter mit dem Vortrag von Martin Steiner (BG ETEM) zur Schutz- und Arbeitskleidung aus Sicht der BG ETEM. Die Frage, ob Textilrecycling das Ende oder der Beginn der textilen Kette ist, wusste Bernd Gulich vom Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI) zu klären.

Inwieweit Umweltthemen eine Relevanz für PSA haben, beantwortete Dr. Monika Kohla, die bei GermanFashion den Bereich Schadstoffmanagement und Ökologie verantwortet. Sie präsentierte die aktuellen Anforderungen in den Bereichen Umweltschutz und Produktsicherheit und gab wertvolle Tipps, wie sich Produzenten und Importeure absichern können, um den Anforderungen nachzukommen. Michael Pöhlig vom IVGT ergänzte die Ausführungen um die „Aktivitäten in der Umweltgesetzgebung mit Relevanz für PSA“ und sprach einige Themen der europäischen Umweltpolitik an, die für die Textilindustrie relevant sind.

Last but not least ging es bei Wolfgang Quednau, Sprecher der Expertengruppe FNTU (Forschung, Normierung, Technik und Umwelt), um das Wirtex Positionspapier zu Pflegeeigenschaften von PSA im Textilservice. Ergänzend referierte Werner Münnich, Sprecher der Expertengruppe PSA beim Wirtex, über die sichere Aufbereitung von Chemikalienschutzbekleidung. Dr. Thomas Neyers stellte abschließend das Kompendium und Leitfaden „Schutzkleidung im Textil Service“ vom Wirtex vor. Kompendium und Leitfaden enthalten für die Anwender wesentliche Informationen über die rechtlichen Grundlagen, die Gefährdungsbeurteilung, die Auswahl von Schutzkleidung sowie der Erhalt der Schutzfunktion von PSA.

„Ein Gewinn für alle Teilnehmer“, bezeichnete Dr. Andreas Marek, Geschäftsführer von Wirtex die Veranstaltung. Er schloss den Tag mit seinem Resümee „Know-how schaffen und teilen“ und erläuterte die drei Säulen für den Erhalt der PSA-Schutzfunktion. „Wir freuen uns sehr, dass das PSA Fachgespräch zu einer festen Institution in der Branche geworden ist“, so Marek.

info@wirtex.de, T +49 69 25 56 18 13, www.wirtex.de

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