Continental beschließt größten organisatorischen Umbau

Der Continental-Vorstand hat die größten organisatorischen Umbauten in der Unternehmensgeschichte beschlossen. Damit soll das Dax-Unternehmen weiter schneller wachsen als seine relevanten Märkte und neue Wachstumspotenziale auf den entscheidenden Zukunftsfeldern der Mobilität voll ausschöpfen. Der Beschluss sieht die Bildung einer Holding-Struktur der Continental AG unter der neuen Dachmarke "Continental Group" vor. Sie wird von drei geschäftlichen Säulen mit der Bezeichnung "Unternehmensbereiche" getragen. Dazu zählen "Continental Rubber", "Continental Automotive" und "Powertrain". Die Berichtsstruktur und die neuen Bezeichnungen sollen ab 2020 angewendet werden. Die Unternehmensbereiche sollen nach und nach aufgebaut bzw. wo notwendig angepasst werden.

Die Continental Hauptverwaltung in Hannover (Bildquelle: ContiTech)

Die beiden heutigen Divisionen Reifen (zukünftige Bezeichnung „Tire Technologies“) und die für den Technischen Handel wichtige ContiTech bleiben in ihren eigenständigen Organisationsformen unverändert bestehen. Ihre Geschäftsverläufe werden im künftigen Unternehmensbereich „Continental Rubber“ berichtet. „Heute ist ein historischer Tag für Continental“, sagte der Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart. „Unsere große Veränderungsbereitschaft und Veränderungsfähigkeit sind herausragende Wettbewerbsvorteile, die wir jetzt voll ausspielen. Denn unsere Neuaufstellung ermöglicht uns höchstmögliche Flexibilität und Agilität. Im erfolgreichen Werte- und Wertverbund Continental wachsen wir an den Anforderungen und bleiben dauerhaft wettbewerbsfähig. Er fördert weitere, wegweisende und innovative Spitzenleistungen. Wir eröffnen mit ihm neue, erfolgversprechende Perspektiven für unsere Kunden, Mitarbeiter, Investoren und allen anderen Bezugsgruppen“, fügte er hinzu und verwies auf die Notwendigkeit einer gründlichen, monatelangen Vorbereitung der jetzt gefällten, weitreichenden Entscheidungen. Continental verfolge mit der Neuordnung vor allem das Ziel, ihre Geschäfte mit wegweisenden Technologien weiter auf profitables Wachstum zu programmieren und dieses sowie zukünftige Wachstumspotenziale noch schneller und effizienter auszuschöpfen.

Rubber-Bereich: Keimzelle bleibt im Besitz von Continental

Die beiden Divisionen Reifen (zukünftige Bezeichnung „Tire Technologies“) und ContiTech bilden die heutige Rubber Group, deren Geschäftsverlauf künftig als „Unternehmensbereich“ unter der neuen Berichtsbezeichnung „Continental Rubber“ dargestellt wird. Beide Geschäftsfelder bleiben auf die Entwicklung von Technologieprodukten auf Basis von Kautschuk und Kunststoff spezialisiert. Dieses Geschäft – Keimzelle und Ursprung des 147-jährigen Hannoveraner Unternehmens – verbleibt im Besitz von Continental. Eine Ausgabe von Minderheitsanteilen, zum Beispiel durch einen Börsengang, ist derzeit nicht geplant, jedoch eine denkbare Option für die Zukunft. Continental hat eine mögliche, rechtliche Verselbstständigung dieses Geschäfts bereits vor einigen Jahren vorbereitet. Weitere Schritte dafür sind derzeit nicht notwendig.

mail_service@conti.de, T +49 511 938-01, www.continental.de

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