Wälzlager: Käfigkonstruktion sorgt für günstiges Temperaturverhalten

Schaeffler hat auf der Werkzeugmaschinenmesse EMO die Baureihe N10 mit veränderter Innengeometrie und neuem Käfig aus PEEK (Nachsetzzeichen PVPA1-XL) vorgestellt. Der optimierte Käfig sorgt – wie sein Vorgänger, der ebenfalls aus PEEK besteht – für eine besonders niedrige Reibung, ein geringes Geräuschniveau und eine geringere Schmierstoffbeanspruchung, weshalb dieser Werkstoff bevorzugt in Hochgeschwindigkeits-Zylinderrollenlagern verwendet wird. Positive Effekte sind eine längere Fettgebrauchsdauer und höhere Grenzdrehzahlen.

Im Unterschied zu anderen Käfigkonstruktionen am Markt wird der Käfig der neuen N10-Baureihe einseitig am Außenring geführt. Dies bewirkt einen schnelleren Fettverteilungslauf mit niedrigeren Maximaltemperaturen und ein niedrigeres Temperaturniveau des Lagers mit geringer Streuung. Die Loslagerfunktion wird hierdurch auch in höchsten Drehzahlbereichen sicherer.

Vorteile bei Öl-Luft-Schmierung

Durch die einseitige Käfigführung kann bei Öl-Luft-Schmierung überschüssiges Öl ungehindert aus dem Lager fließen, wodurch sich ein sehr gleichmäßiges Temperaturverhalten des Lagers ergibt. Außerdem ist der Käfig so ausgeführt, dass die Ölzufuhr sowohl axial als auch im Winkel möglich ist. Bei einer Umstellung von Spindellagern anderer Hersteller muss dadurch die Position der Ölspritzdüsen nicht angepasst werden. Eine Folge der geänderten Innenkonstruktion ist auch die Verwendung kleinerer Zylinderrollen mit positiven Effekten auf die Steifigkeiten und die maximalen Drehzahlen der neuen Lager.

Schaeffler Technologies AG & Co. KG, Herzogenaurach, info@schaeffler.com, T +49 9132 82-0, www.schaeffler.de